Zweiter Call der Kärntner Kulturstiftung

Am 18. Mai fiel der Startschuss für die mit insgesamt 200.000 EUR dotierte, zweite offene Ausschreibung der Kärntner Kulturstiftung KKS. Kunst- und Kulturschaffende aller Sparten aus ganz Österreich sind eingeladen, über die Website www.kulturstiftung.at ihre Projekte zum Thema „Kunst. Kultur. Demokratie.“ zu entwickeln und einzureichen.

Der programmatische Fokus des zweiten Calls liegt auf der Frage, was Kunst gegen die Zerstörung unserer demokratischen Grundwerte in Zeiten von Kriegen und Krisen bewirken kann. Gesucht werden daher innovative, inklusive und generationenübergreifende Projekte, die Haltung und humanistische Werte vermitteln, Grenzen überwinden und Menschen verbinden.

Die Bewerbungsfrist endet am 4. September 2022.

Die KKS verfolgt das Ziel, Kärnten als Kreativraum mit herausragenden Potentialen national und international sichtbar zu machen. Die Stiftung versteht sich als unabhängige und nachhaltige Organisation, die biennal Projekte auf Basis einer offenen Ausschreibung fördert. Ihr besonderes Anliegen ist es Impulse zu setzen und innovative Projektideen zusätzlich bzw. unabhängig von der öffentlichen Hand zu ermöglichen.

Die enorme Resonanz des ersten Calls 2020/21 der KKS führte einmal mehr die hohe Notwendigkeit privater Förderinitiativen für Kunst und Kultur vor Augen und brachte vier nachhaltige Projekte wie die „Ingeborg-Bachmann Kuppel“, „Flussaufwärts“, „Slowlight- Seeking Darkness“ und „Wir kamen und sie brauchten uns“ hervor.

Die Auswahl für den aktuell ausgeschriebenen Call erfolgt in einem zweistufigen Verfahren, bei dem 6 bis 8 eingereichte Kulturprojekte auswählt und deren Projektwerber*innen in der Folge zu einem Hearing vor den Gremien der KKS geladen werden. Nach Abschluss der Hearings wird eine Auswahl der Projekte für eine Förderung empfohlen. Erneut wird das hochkarätige Kuratorium, bestehend aus Tanja Prušnik, Daniel Wisser und Wolfgang Waldner sowie Julia Malischnig unter der Leitung von ORF-Kulturchef Martin Traxl nach unabhängiger Beurteilung die Sieger-Projekte für die Vergabe von Fördermitteln vorschlagen.

Als förderungswürdiges Vorhaben gilt die Produktion, Planung und Durchführung von einzelnen Projekten und/oder Werken aus allen Kunst- und Kultursparten.

Für die Umsetzung von Projekten steht, im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung OPEN CALL 2022/2023 „Kunst. Kultur. Demokratie.“, insgesamt ein Fördervolumen von bis zu 200.000 Euro zur Verfügung. Die KKS erbringt ihre Förderung dabei durch die Gewährung von Finanzmitteln auf Basis einer Mitfinanzierung bei maximaler Förderung von 80% der Gesamtkosten.

Die Mindestantragshöhe beträgt 30.000 Euro, die maximale Antragshöhe ist mit 100.000 Euro begrenzt.

Alle Details zu programmatischem Fokus, Förderkriterien, -grundsätze sowie Fördermittel- und -anteile wie auch Teilnahmeberechtigungen und die gemeinnützige Stiftung selbst finden sich auf www.kulturstiftung.at.