Jazz, Dub, Hip-Hop und Electronic – es darf von allem ein bisschen was sein. Die Tiroler Saxofonistin YVONNE MORIEL veröffentlicht am 15. Oktober ihre EP „sweet life“ und verzichtet dabei auf musikalische Kategorisierungen. Die fünf Tracks der EP könnten somit unterschiedlicher nicht sein.
Yvonne Moriel lässt sich ungern in Schubladen stecken. Ihre Musik entsteht aus impulsiven Kreativprozessen, ohne Regeln, ohne Einschränkungen. Obwohl die in Wien lebende Künstlerin einige Jahre lang Jazz studiert hat, lebt sie ihre Musik frei aus und orientiert sich nicht an technischen Fähigkeiten. Denn auch „sweet life“ entstand ohne jegliche Intentionen aus einem Gefühl heraus.
„sweet life ist eine Hommage an die Schönheit des Lebens.“ Mit diesem Satz beschreibt Yvonne Moriel die Hintergründe ihrer EP. Es sei wichtig, Dinge aufmerksam zu betrachten, um die wahre Besonderheit gewisser Momente und klein erscheinender Details erkennen zu können. Solche Situationen dienen der Saxofonistin und Komponistin meist als Inspiration für neue Musik.
Wie schön das Leben tatsächlich sein kann, spiegelt sich nun auf ganz unterschiedliche Art und Weise in ihren Tracks wider. So zeichnet sich „dubh.“ beispielsweise durch seine Reggae-Vibes und die Kombination von Flöte und Saxophon aus, während „lofi.“ durch seine harmonische Mischung aus Jazz, Hiphop und J Dilla Beats hervorsticht. Die Songs „luzzo.“ sowie „flutejam.“ überzeugen mit einigen Worldmusic-Elementen, wohingegen „ocean.“ aus Improvisationen mit Drum-Computern und Vocodern besteht.
unaufhaltbar
Trotz der aktuellen Lage, die corona-bedingt vorerst noch keine Live-Auftritte zulässt, ist Moriel motiviert für neue Musik und arbeitet bereits an neuen Projekten. Die Musikerin, die bereits auf internationalen Festivals und zahlreichen Konzerten aufgetreten ist, kennt keine Pausen: „Ich möchte, dass trotz der Unsicherheit jetzt im Winter neue Musik von mir rauskommen kann und man leicht Zugang dazu hat“. Wir sind schon ganz gespannt auf die nächsten Kreationen!
Katharina Reiffenstuhl
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