Wolfgang Schalk – „Dear Earth”

Der österreichische Gitarrist Wolfgang Schalk lässt auf seinem neuen Album „Dear Earth“ (Frame Up Music) den Sound des Jazz einmal mehr in seiner vielfältigsten Weise erklingen.

Der österreichische Gitarrist und Komponist Wolfgang Schalk, der mittlerweile seit vielen Jahren in Los Angeles/USA lebt, bewegte sich in seiner Musik im Grunde noch nie wirklich innerhalb klar festgelegter Genregrenzen. Er war schon immer jemand, der seine eigenen Wege ging, am liebsten zwischen den stilistischen Stühlen Platz nahm und aus unterschiedlichsten Einflüssen seine eigene musikalische Sprache formte. Auch sein mittlerweile neuntes Album „Dear Earth“, welches er dem Planeten Erde widmet, entzieht sich jeder eindeutigen musikalischen Kategorisierung.

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Wolfgang Schalk, der auf diesem Album von den herausragenden Grammy-preisgekrönten bzw. -nominierten Musikern Carlitos Del Puerto (Bass), Oscar Seaton Jr. (Schlagzeug) und Andy Langham (Piano) unterstützt wurde, weiß den musikalischen Bogen einmal mehr sehr weit zu spannen: von Inspirationen aus Arnold Schönbergs Zwölftonmusik – welche unter anderem im Eröffnungstrack in einer bluesigen Spielart ertönt – über verschiedene Spielarten des Jazz und Elemente der Latin Music bis hin zur Improvisation.

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Die Stücke des Albums erklingen wunderbar vielfältig und abwechslungsreich, rhythmisch verspielt von leichtfüßig tänzelnd und gefühlvoll bis energetisch groovend und kraftvoll, einladend warm im Sound, elegant im Stil und sehr melodiereich. Wolfgang Schalk und seine Mitmusiker zeigen ein blindes Verständnis füreinander und legen eine große Leidenschaft an den Tag, die sich sofort überträgt und viel Stimmung und einen ganz eigenen Charme entwickelt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Wolfgang Schalk mit „Dear Earth“ ein Album gelungen ist, das alle Stückerl spielt und den Jazz in einem Klang darbietet, der einfach Spaß macht und unterhält. Der Gitarrist und seine Band treffen in ihren Stücken genau den Ton, der einen sofort einfängt und nicht mehr loslässt. Eine wirklich schöne Geschichte.

Michael Ternai

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