Wolfgang Mitterer zählt ohne Zweifel zu den facettenreichsten Musikschaffenden der heimischen Szene. Einen weiteren Beweis für seine ungemeine Vielfältigkeit präsentiert der Musiker und Komponist am 4. September im Wiener Tanzcafé Jenseits. Mit “Sopop” präsentiert Mitterer seinen ersten Ausflug in den Pop. Gesanglich unterstützt wird er von der Burgschauspielerin Birgit Minichmayer.
Wolfgang Mitterer liebt das Experiment und das Überschreiten von Grenzen. Er ist Komponierender und Improvisierender, Konzepteur und Interpret. Er entlockt seinem Instrumentarium sowohl klassische Töne als auch Improvisationen. Seine Stücke reichen von knappen Statements und sich schnell entwickelnden Geschichten bis hin zu statischen Klanglandschaften. Seit den Achtziger Jahren beschäftigt er sich mit Elektronik, spielt und komponiert unter anderem für Wien Modern, die Wiener Festwochen, den Steirischen Herbst, Klangspuren Schwaz und das Klangforum Wien. Darüber hinaus erhielt er auch zahlreiche Preise, wie beispielsweise den Prix Futura Berlin oder den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Auf “Sopop” geht Mitterer nun einen Schritt weiter und taucht erstmals in die Welt der Popularmusik ein. Unterstützt von dem Gitarristen Karl Ritter, dem Bassisten Peter Herbert und dem Schlagzeuger Wolfgang Reisinger macht er sich auf die Reise, um bislang unerforschtes Terrain zu entdecken. Es wäre aber nicht Mitterer, würde er sich mit dem Zitieren herkömmlicher Popstandards begnügen. Seine Kompositionen bergen zahlreiche Überraschungen und weisen mannigfaltige Schnittstellen zu Avantgarde, Jazz, Bühne, Dub, Elektronik und Neuer Klassik auf.
In der Person von Birgit Minichmayr hat Wolfgang Mitterer zudem die perfekte Partnerin für seinen musikalischen Exkurs gefunden. Die Burgschauspielerin sorgt durch den Einsatz ihrer ausdrucksstarken Stimme für zusätzliche Spannung und verleiht den Tracks eine ganz eigene unverwechselbare Note.(mt)
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