WIEN IM ROSENSTOLZ 2021

Das Beste von Wienerlied und Wiener Musik entsteht in der Mischkulanz aus über die Generationen verspielter Tradition mit experimentierfreudiger Zukunftsvision. Im reichhaltigen Echo von dudelnden, singenden, tönenden, klingenden, melodischen und rhythmischen sowie lautmalenden 20 Jahren startet WIEN IM ROSENSTOLZ im Wiener THEATER AM SPITTELBERG in seine dritte Dekade. Im fortwährenden Kreislauf des steten Welten-Wandels überrascht das Festival von 1. bis 31. Oktober mit musikalischen Impulsen neu erfrischender Wiener Lebensart.

So treten erstmals Töchter und Söhne bekannter Musikerinnen und Musiker der Wiener Musik vor den Vorhang. Formieren sich Stippich & Stippich & Mischwerk & Bravour Schrammelnmit UraufführungenzumSchrammelorchester. Hebt die im Andenken an den Godfather des Wienerliedes Karl Hodina gegründete Formation Seavas Koarl – Bertl Mayer & Peter Havlicek & Martin Spitzer & Joschi Schneeberger alte musikalische Schätze in die Gegenwart. Ist das Standing-Ovations-Programm „Tribute Georg Danzer“ von Ulli Bäer prolongiert. Interpretieren Katharina Strasserunvergessene Bonmots von Cissy Kraner und Hugo Wiener sowieTini Kainrath & Wolfgang „Fifi“ Pissecker & Rudi Koschleu & Tommy HojsaHermann Leopoldi auf ihre ganz persönliche Art. Forschen Wolf Bachofner & Bela Koreny auf den Spuren des Wiener Schmähs. Feiert Agnes Palmisanoim Trio mit eigenen Kompositionen 20 Jahre Wiener Dudler. Strebt das Kollegium Kalksburgunermüdlich nach einem „Viertel Jahrhundert verschrammelt“ voran.

Dass das Wienerlied seinen eigenen Blues hat, steht außer Zweifel. Was passiert, wenn es sich mit guter alter Rockmusik einlässt, davon wissen dieBlues-Schrammelnein Lied zu singen: „Wie Phoenix aus der Lacke!“ Beim Gipfeltreffen der österreichischen Jazzgrößen Thomas Gansch & Joschi Schneeberger & Aaron Wonesch & Martin Spitzer ist Wöd-Jazz aus Wien gewiss. Auf Basis Jodler heben Manuela Diem & Marie-Theres Sticklerim unverwechselbaren Duo zu jazzig weltmusikalischen Höhenflügen ab.

Mit stimmig neuem Groove im selbstbewussten Urban-Pop kratzen Wiener Blondan Phänomenen unserer Zeit. Zum 10-Jahre-Jubiläum verpuppt und schillernd erneuert geschlüpft lassen Martin Spengler & Die foischn Wienerim Schrammelsoul eine andere, bessere Welt erstehen. Intim kammermusikalisch schlagen Matthias Schorn & Roland Guggenbichlermit der Grande Dame des Wiener Chansons Erika Pluhar klassische Töne an. Mit energiegeladenem Volkssound machen Die Spritbuam Tempo. Roman Grinbergsteuert mit seinemKlezmer String Quartett im neuen Talk nach Noten Jiddisches bei.

Übergeordnet zu allen musikalischen Stilen gibt der Wiener Dialekt eine bestimmende Tonart vor. Schwarzzuckerlrosa Lebensgefühl vermitteln „mea ois gean“ Die Strottern & Peter Ahorner. Tief empfundene Stimmungsbilder in puristischer Akustik erstrahlen auf dem aktuellen Album „schdean“ von Ernst Molden & Willi Resetarits & Walther Soyka & Hannes Wirth. Gedicht- und Prosavertonungen offerieren Steinberg & Havlicek.

Den Herbst in Wien zelebriert Der Nino aus Wienmit der dichtenden ZeitgenossinNatalie Ofenböck. Gustostückerln Wiener Klangsprache voller hintergründigem Witz sind dem Trio Lepschieigen. Von „Alltagssoch’n“ erzählt Eva Stubenvoll/Stubenfliege erstmals im Trio mit besonders viel Humor. Sinnig unsinnig brillieren die Gebrüder im Gstanzl-Slapstick. Und auch wenn sie die Welt für „verrückt“ erklären, ist doch spätestens nach der multimedialen Friedhofsrevue auf Einladung von Dominik Nostitzunter dem Motto „Auf Fliedersehen“ eindeutig klar: Die Wiener Musik und das Wienerlied „kaun kana daschlogn“.

Eröffnet wird Wien im Rosenstolz am 1. Oktober. Martin Spengler & Bibiane Zimba, Gebrüder und Bratfischstimmen mit originären Sprachklängen und Klangsprachen sowie Dialekt-Komödiantik auf das Festival ein.

Das gesamte Programm finden Sie hier.

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