Nach dem erfolgreichen Start 2011 geht das Club- und Showcase-Festival Waves Vienna im kommenden Herbst, vom 4. bis zum 7. Oktober, nun in seine zweite Runde. Und das erneut mit einem sehr umfangreichen und qualitativ hochwertigen Programm. Im vergangenen Jahr mit dem Vorhaben angetreten, die unterschiedlichen Szenen Ost- und Westeuropas näher aneinander zu führen und die Vernetzung dieser zu intensivieren, stehen heuer vor allem Frankreich und Polen im Fokus des Geschehens. Was sich einerseits im Musikprogramm widerspiegelt, aus den beiden Ländern werden jeweils ein dutzend Acts erwartet, andererseits natürlich auch in der Themensetzung des Konferenzteils.
Musikalisch präsentiert sich das Festival erneut von einer immens facettenreichen Seite. Ganz dem übergeordneten Motto „East meets West“ nach soll den Musikfans abermals Gelegenheit geboten werden, viel Neues und Spannendes aus den Bereichen Elektronik, Pop und Rock zu entdecken. Vorerst sind 90 Acts bestätigt, die auf den insgesamt zwölf Bühnen entlang des Wiener Donaukanals und der Praterstraße im 2. Wiener Gemeindebezirk zu sehen sein werden. Unter anderem mit dabei so klingende Namen wie Dillon (DE), Tu Fawning (US), The Wave Pictures (UK), Housse de Racket (FR), Botibol (FR), Juveniles (FR), Ghostpoet (UK), SLG (PL), Brandt Brauer Frick (DE) und Kamp! (PL). Auch die heimische Szene ist mit Bands und KünstlerInnen wie Violetta Parisini, Eloui, Luise Pop, Mile Me Deaf, Bernhard Fleischmann, Mopedrock, Bunny Lake und vielen, viele anderen mehr abermals überaus prominent vertreten.
Doch Waves Vienna soll nicht nur alleine der musikalischen Unterhaltung dienen. Einen großen und bedeutenden Teil nimmt auch die zweitägige Konferenz (4. und 5. Oktober) ein, zu der internationale MultiplikatorInnen aus der Musikbranche, wie Festival- und KonzertveranstalterInnen, Labels und Verlage, sowie ManagerInnen und MedienvertreterInnen eingeladen sind, im Rahmen von Panels, Workshops und Keynotes aktuelle Relevantes zu diskutieren. Behandelt werden sollen heuer unter anderem Themen wie faire Vergütung durch Streaming-Services, neue Ticketing-Modelle, DIY-Labels, Urheberecht und vieles mehr. Auch werden die Szenen der beiden Gastländer Frankreich und Polen näher beleuchtet. Ebenfalls auf dem Programm stehen wie schon im vergangenen Jahr viele interessante und hilfreiche Workshops für heimische Musikschaffende. Programm der Waves Music Conference.
Alles in allem kann man sagen, dass es den Verantwortlichen einmal mehr gelungen ist, ein wirklich erstklassiges musikalisches Event auf die Beine zu stellen, welches mit einer großen Breite und hohen Qualität besticht und wohl allen Ansprüchen gerecht werden sollte. (mt)
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Waves Vienna