Voice Jazz Night im RKH

Ganz im Zeichen heimischer weiblicher Stimmen steht am 8. März die Voice Jazz Night im Großen Saal des Radiokulturhauses. Durch das Programm führen werden das außergewöhnliche A-cappella-Quartett Velvet Voices, die Neuentdeckung der österreichischen Jazzszene Karin Bachner und die ebenfalls viel versprechende Simone Kopmajer.

Velvet Voices sind die vier Sängerinnen Monika Trotz, Miriam Fuchsberger, Gerda Ripel sowie Coretta Kurth und sie nutzen sogleich die Gelegenheit, ihr neues Programm “Roots-Wurzeln”, einem breiteren Publikum vorzustellen. Wie der Titel bereits vermuten lässt, kehren die Vier wieder zurück zu ihrem jazzigen Ursprung zurück. Die Kompositionen der Velvet Voices vermitteln durch die gleichmäßige Stimmenverteilung, eine selten zuvor gehörte Transparenz der nuancierten Arrangements.

 

Mit Karin Bachner betritt danach, die für viele als Neuentdeckung gefeierte heimische Vokalistin, die Bühne des Radiokulturhauses. Als eine der talentiertesten heimischen Jazzsängerinnen wurde sie letztes Jahr mit dem “Jazz Fest Wien Vocal Award 2006” ausgezeichnet. Dass all die Vorschusslorbeeren berechtigt sind, hat sie bereits vielerorts unter Beweis gestellt. Kreiert sich doch mit ihrer unverwechselbaren Stimme einen eigenen Jazzkosmos, der ganz im Zeichen des traditionellen Jazz steht. Begleitet wird Karin Bachner an diesem Abend von Robert Schönherr (piano), Karl Sayer (bass) und Klemens Marktl (drums).

 

Simone Kopmajer zählt zu den wohl talentiertesten Gesangsstimmen der Gegenwart. Schon im Alter von zwölf Jahren startete sie ihre Laufbahn in der Band ihres Vaters, ein Umstand, der sich schließlich zum Klavier- und Gesangsstudium führte. Der musikalische Werdegang führte die Ausseerin 2000 auch in die Vereinigten Staaten. Seitdem hat Simone Kopmajer diverse Wettbewerbe gewonnen und erhielt im Jahr 2003 im Rahmen des Hans Koller-Preises ein Stipendium. Ihr aktuelles Programm beinhaltet neben Jazzstandards auch Songmaterial bekannter Musicals (My Fair Lady), das von Kopmajer zusammen mit ihrer Band Christian Wegscheider (piano), Alex Meik (bass) und Philipp Kopmajer (drums) neu bearbeitet wurde. (mt)

 

Foto Simone Kopmajer: John Abbot