Viennese Soulfood Festival

Das Viennese Soulfood Festival versteht sich als Knotenpunkt diverser Kunstrichtungen wie Fotografie, Malerei, Video und natürlich auch Musik. Ziel ist es, das sich sämtliche Beteiligte gegenseitig inspirieren und ihr kreatives Netzwerk beständig weiter entwickeln. Die nunmehr dritte Auflage des Festivals findet vom 3. bis 5. April im Wiener Ragnarhof statt.

 Als Musikerin und Wortjongleurin tourt die in Berlin lebende Künstlerin Elahi nun schon seit etlichen Jahren mit eigenen Songs durch Europa und bezaubert mit ihrem faszinierenden Charme und ihrer beeindruckenden Bühnenpräsenz. Sie spielt Gitarre und Percussion und ist darüber hinaus deutschlandweit auch als Studiosängerin in Bands und Projekten verschiedenster Stilrichtungen tätig.

 

Das Trio Elektro Farmer, bestehend aus Martin Philadelphy (Gitarre, Vocals), Stephan Sperlich (Synth, Cello, Electronics) und Philipp Moosbrugger (Bass), dürfte Kennern der heimischen Musikszene wohl spätestens seit dem Erscheinen des Albums “Ultranatural” ein Begriff sein. Dieses besticht durch seinen rauen ungeschönten Sound sowie einer plastisch-groovenden Atmosphäre. Und auch live waten die Beats knietief im Schlamm, krachen Gitarren, sägen Synthesizer ganze Wälder nieder, während der Bass konsequent Druck nach vorne macht.

 

Wenn auch mit dem Projektnamen Esteban’s Serenity noch nicht viele Leute etwas verbinden mögen, so sei hier erwähnt, dass sich dahinter niemand geringerer verbirgt, als Christof Jarmer, seines Zeichens einer der prägenden Protagonisten der Indie-Helden Garish. Deren Schaffenspause wurde kurzerhand genutzt, um eigene musikalische Visionen in die Tat umzusetzen. Herausgekommen ist schließlich entspannter Folkpop mit spanisch anmutenden Gitarren, Banjos und Ukulelen. Als Live Unterstützung holt sich Christof Jarmer für diesen Festival-Auftritt noch Hanibal Scheutz am Bass mit auf die Bühne.

 

 

Ebenfalls auf dem Festival vertreten ist Lego Steiner, ein neues Projekt von Norbert Schneider, der in Personalunion für Komposition, Arrangements und Produktion zuständig ist. Musikalisch spannt er einen Bogen, der von Elektro und Funk über Rap und Rock bis hin zu Soul reicht. Eines seiner Stücke ist auch auf dem “Musik von Hier Vol.4”-Sampler zu finden. Gemeinsam mit seiner Band, bestehend aus Gregor Kutschera (Bass), Reini Schneider (Drums) und Philipp Pflamitzer (Drums) setzt Schneider seine vielfältigen Kompositionen in beeindruckender Weise um.

 

Das Streichquartett Netnakisum überzeugt durch Professionalität und Spritzigkeit und das in allen nur denkbaren Varianten des globalen Klanges der Musik. Die Protagonistinnen wurzeln in der heimischen Volksmusik, genießen dazu eine profunde Musikausbildung, verinnerlichen die Musik der Völker und spielen mit Leichtigkeit mit den Tönen. Darüber hinaus beweisen sich Resi Härtel (Bratsche), Linde Gansch (Cello), Magdalena Zenz (Geige) und Juhanna Kugler (Geige) als hervorragende Vokalistinnen, die in vollendeter Weise den Gesang mit der Streichmusik verbinden.

 

Die deutsche Künstlerin Ivana Rohr tourt bereits seit 2007 mit ihrer Lyrik-Visual-Performance “itsnotanotherday” durch den deutschsprachigen Raum. Gebettet in einen elektronischen Klangteppich trägt sie ihre zumeist melancholischen Texte vor, wozu im Hintergrund noch zusätzlich Videobilder flackern. Für den Zuschauer ergibt sich so ein knapp 25minütiges Konglomerat aus Live-Lyrik, Visuals, Live-Musik und elektronischer Musik.

 

An diesen drei Tagen erwartet das Publikum also mit Sicherheit ein äußerst vielfältiges Programm, das auch zur Gänze auf der festivaleigenen Myspace-Seite einsehbar ist.(mm)