VIENNA ROOM SERVICE #6

Ein Festival für aufgeschlossene LiebhaberInnen der etwas unkonventionelleren Klänge zwischen improvisierter und elektronischer Musik – genau um ein solches handelt es sich bei dem von der JAZZWERKSTATT WIEN im PORGY & BESS veranstalteten VIENNA ROOM SERVICE. Auch in diesem Jahr – vom 24. bis zum 27. September 2015 – darf einmal mehr über den musikalischen Tellerrand  hinausgeblickt werden. Und das wie gewohnt in vielfältiger, innovativer und spannender Art und Weise. Das verrät zumindest ein kurzer Blick auf das diesjährige Programm.

Vienna Room Service
ist der Ort, an dem die musikalischen Nischen – aber nicht nur diese – stattfinden und die KünstlerInnen dieser sowie deren Schaffen in den Mittelpunkt gerückt werden. Es darf auch einmal anders zugehen als sonst: nicht vorhersehbar, vielseitig, zu allen Seiten offen und musikalisch anspruchsvoll und ungewöhnlich. Das Festival der JazzWerkstatt Wien, das in diesem Jahr seine mittlerweile sechste Auflage erlebt, bietet die seltene Gelegenheit, wirklich einmal etwas Neues zu entdecken und eine andere Musikerfahrung zu machen.

Ein sehr vielfältiges musikalisches Programm

Vom Jazz in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen über die avantgardistische Klangkunst bis hin zur experimentellen Elektronik: Das Spektrum der konzertanten Darbietungen, Performances und Installationen spannt sich sehr, sehr weit. Schräges steht ebenso auf dem Programm wie auch das mehr Gediegene, Vertracktes wird genauso zu Gehör gebracht wie auch das mehr Eingängige. Und genau dieser Aspekt, diese Möglichkeiten, sich mit dem Unterschiedlichen zu befassen, macht Vienna Room Service zu einem so interessanten Festival.

Auf jeden Fall versprechen die Namen der in diesem Jahr auftretenden Acts vier überaus ereignisreiche Musiktage. An Höhepunkten mangelt es definitiv nicht. Ihr Stelldichein feiern werden unter anderem die Elektroniker von Radian, das Jazzorchester Vorarlberg, Julian Sartorius, das JazzWerkstatt Wien New Ensemble feat. Dorian Concept, The Gitarren der Liebe, Philipp Groppers PHILM, Elias Stemeseder, Ubiq!, Kevin Fairbairn, Matthias Loibner, das Trio Stangl/Klement/Ernst und A Shifty Bunch.

Neu in diesem Jahr ist, dass das gesamte Porgy & Bess mit all seinen verschiedenen Räumlichkeiten – der Hauptbühne, den Gängen, der Strengen Kammer, dem Backstage-Bereich und sogar dem Klo – zur großen Bühne wird. Alles in allem darf man einmal mehr von einem Festival sprechen, das wohl alle Erwartungen und Ansprüche erfüllen dürfte. Man darf gespannt sein.

Michael Ternai

Das gesamte Programm
Foto Michael Fischer (c) Slobodan Ciric

http://www.jazzwerkstatt.at
http://www.porgy.at