Helmut Schwab – guit & voc
Samo Stern – bass & voc
Michael Krapesch – drums & voc
Leon Truschner – guit, Keyb & voc
MEMOI spielt Memory. Und mehr als das.
Was speichert dein Gehirn so alles ab im Leben? Macht ein Bild daraus, einen Geruch, einen Sound? Klar, manches ist schön, schön verklärt. Manches möchtest du lieber überschreiben, bist aber machtlos. Unterliegst deinem Unterbewusstsein. Manches verblasst, manch ein Schnitt gewinnt an Tiefe. Kurz: Erinnerungen sind nicht steuerbar. MEMOI bedient sich der gedanklichen Snippets – und macht wundervolle Popsongs draus.
MEMOI [mem:wa] steht für „mémoire de moi“, „Erinnerung an mich“, und ist der Name des neuen Projekts des in Wien lebenden Songwriters Helmut Schwab, der nach jahrelanger Bühnen- und Studioerfahrung als Teil verschiedener Formationen (Inner Tongue, :aexattack, Peter Hain im Schallschatten/ehemals Fehlfarben) erstmals in Reihe eins und damit ans Mikrofon tritt.
Von der Bettkante auf die Bühne. Draußen das Virus, drinnen die Kreativität. So in etwa lässt sich die Pandemie für Schwab zusammenfassen, der MEMOI in seinem Schlafzimmer ins Leben rief, als das Leben eigentlich stillstand. Auch eine Erinnerung, die für sich spricht. Nahezu alle Instrumente seiner ersten Songs spielte er selbst ein. An den Drums wurde er im Studio schlussendlich von seinem guten Freund und Produzenten Marian André Plösch (Inner Tongue) unterstützt. Textlich verlieh Adaeze Ike (adaolisa) seiner Idee den letzten Feinschliff – Live macht er gemeinsame Sache mit Samo Stern, Michael Krapesch und Leon Truschner.
Zusammen machen sie das, was sie Indie-Artpop nennen. Da treffen komplexe Arrangements auf freischwebende Synth-Pads, fordernde Gitarrenriffs auf eine treibende Rhythmusgruppe. Fast so, als hätten sich The Cure und Doja Cat für ein gemeinsames Feature zusammengetan – nur halt ohne Rap und Gothic-Schminke. Stattdessen mit Helmut Schwabs samtiger Stimme und einer Menge Storys aus Erinnerungen, mit denen sich viele relaten können.
Der erste Single-Release interessiert auch Singles.
SWIPE. Eine simple Geste, die vieles auslösen und vieles zerstören kann. Smartphones als unsere ständigen Begleiter bestimmen auch unser Dating-Leben. Dieses Phänomen, seine Reize, seine Gefahren verarbeiten MEMOI auf ihrer ersten Single. „I keep swiping right just to entertain“, singt Helmut Schwab – und das kommt wohl vielen bekannt vor, die nicht nur die Liebe suchen, sondern auch einen Push für ihr Ego. SWIPE macht ein bisschen traurig, bleibt aber bestimmt in bester Erinnerung, vor allem durch seinen offbeat-getriebene Rhythmus, inklusive oszillierender Kesseln, dem simplen Gitarrenarrangement welches so schön auf dem Teppich der samtigen Synthesizer daher schwebt. Herrlich unaufgeregt und zugleich unglaublich spannend. Vive les mémoires!
Vive MEMOI!
SWIPE erschien am 21. Juni auf Sissi Records in Kooperation mit Blank Spot Records.
++++
Mina Francine Haderlap – voc & guitar
Die 17-Jährige Mina Francine Haderlap, bekannt als „MINA“ steht gerade am Beginn ihrer Karriere als Singer-Songwriterin. Die Südkärntnerin verarbeitet in ihren Songs die Eindrücke ihrer Erlebnisse mit viel Melancholie und tiefgründigen Texten, welche so manches Herz berühren. Seit 2023 steht sie als Solokünstlerin auf einigen Bühnen, beispielsweise trat sie am Acoustic Lakeside Festival Sonneggersee oder beim Bleiburger Kneipenfestival auf.
Ein Wunsch der Künstlerin ist, mit ihrer Musik Menschen zu erreichen.