Es scheppert und klappert, surrt und rattert, es fiept und jault in menschlich-mechanischer Zufallsdynamik: willkommen bei „The Totally Mechanized Midi-Orchestra“. Mit präparierter Bierflaschenorgel, geräderter Bondage-Gitarre, gluckernden Gurkengläsern und Xylophonplättchen ist es das Hirnkind unseres Artist in Residence Chris Janka. Der Klangabenteurer aus Wien füttert diese, vom Programmier-Professor Nicola Hein interaktivierten Roboter im Kunstraum mit Field Recordings aus Saalfelden, sodass die Midi-Roboter diesen „akustischen Abdruck“ der Stadt im steten Wandel immer weiter improvisierend vor sich hin spielen. Zur orchestralen Verarbeitung improvisieren Hein und Janka, die außerdem noch phantastische Gitarristen sind, im Konzert gemeinsam mit neugierigen Musiker*innen des Festivals. Auch die Bluebluter Mark Holub an den Drums und Theremin-Spielerin Pamelia Stickney sind mit dabei. „Es ist wie ein Garten“, beschreibt es die gebürtige Kalifornierin, die mittlerweile in Wien lebt. „Er wächst von ganz allein, wie genetisch modifizierte Organismen mit denen wir zusammenarbeiten.“

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