Ein musikalischer Marathon steht allen Elektronik Fans vom 3. bis zum 5. August auf dem Festivalgelände in Wiesen bevor. Die dritte Auflage des Urban Art Forms Festivals öffnet die Pforten und bietet auf vier Bühnen Non-Stop drei Tage lang von Breakbeat bis Drum`n`Bass alle relevanten Arten tanzbarer elektronischer Musik.
Als das Urban Art Forms Festival vor drei Jahren in Wiesen ins Leben gerufen wurde, konnten sich die Veranstalter wohl beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die Veranstaltung in so einem rasanten Tempo zu einem der wichtigsten und größten Electronic Dance Music Festivals in Europa entwickeln würde. War man 2006 mit über 130 Künstler/Innen aus aller Welt und 15.000 Besuchern bereits in Dimensionen vorgedrungen, die ähnliche Veranstaltungen weit in den Schatten stellen, so verspricht das diesjährige Programm, diese Zahlen noch um ein weiteres Mal nach oben schrauben zu können. Dazu kommt, dass der von Beginn an eingeschlagene Weg, dem Festival neben dem musikalischen auch einen verstärkt visuellen Charakter zu verleihen, noch einmal gesteigert wird. So soll mit den Visuals dem ohnehin schon sehr idyllischen Festivalgelände zusätzlich Atmosphäre verliehen werden. 30 Beamer und ebensoviele Diaprojektoren werden für mystische, aufwühlende und düstere Bilder sorgen.
Ein kurzer Blick auf das diesjährige Line Up belegt, in welchem Ausmaß sich das Urban Art Forms Festival auch über die heimischen Grenzen hinweg etablieren konnte. Es gibt, abgesehen von den sommerlichen Megaspektakeln, nicht viele Veranstaltungen, die in solch geballter Ladung namhafte Acts verpflichten können. Überhaupt scheint man in Wiesen jene Nische gefunden zu haben, die ein im Sommer eher vernachlässigtes Klientel bedient. Denn eines kann man getrost behaupten, Electronic Events sind im Vergleich zu den Rockfestivals deutlich unterrepräsentiert.
So kommt es, dass sich drei Tage lang Internationale Top-Acts und führende heimische Elektroniker auf den vier Bühnen gegenseitig die Türklinke in die Hand geben. Zu den Highlights zählen mitunter Tiga und Goldie, die Turntablerocker, Michi Beck von den Fantastischen Vier, DJ Aphrodite oder Remixer Dave Clarke. Die Liste ließ sich ohne Weiters fortführen. Mit nicht weniger Spannung werden auch die Vertreter/Innen der heimischen Szene, angeführt von Electric Indigo und Richard Dorfmeister, erwartet. Die Vorzeichen stehen also gut, um das Level und damit die Stimmung des letzten Jahres zu übertreffen.(mt)