Das Leben der Hanni Rittenschober war geprägt von bitterer Not, Armut und Entbehrungen. Mit ihrem Vater wurde sie gezwungen, beim Bau der Baracken für das Konzentrationslager Gusen mitzuarbeiten. Später hat sie gesehen, was darin vorging, und wurde Zeugin der „Mühlviertler Hasenjagd“. Ihre mutigen Versuche, den Häftlingen zu helfen, waren allerdings wenig aussichtsreich. Ihr Mann kehrte 1947 völlig verändert aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Da er alles vertrank und verspielte, musste Hanni allein darum kämpfen, die sechs Kinder durchzubringen. Der österreichische Erfolgsautor Franzobel hat aus dieser realen Biographie ein Monodram für die prominente Schauspielerin Maxi Blaha gemacht, zu dem der Linzer Gerald Resch die Musik schreiben wird. Die Uraufführung von Hanni findet auf den Tag genau am 100. Geburtstag der ‚Titelheldin‘ statt und zeigt die große Geschichte aus der Perspektive kleiner Leute, deren unerschütterliche Kraft und Lebensmut vorbildlich sind.
Termin:
Dienstag, 10. March 2020, 19:30 Uhr
Brucknerhaus Linz, Großer Saal
Gerald Resch Musik zu »Hanni. Monolog mit Musik« (2018/19) für Klarinette, Trompete, Harfe, Kontrabass und Orgel (2018/19) (UA)
ein Auftragswerk des Brucknerhauses
Künstler*innen:
Franzobel | Libretto
Gerald Resch | Komposition
Alexander Hauer | Regie
Julia Klug | Bühne / Kostüm
Maxi Blaha | Schauspielerin & Gesang Wolfgang Kogert | Orgel
PHACE
Walter Seebacher | Klarinette & Bassklarinette Spiros Laskaridis | Trompete & Flügelhorn Tina Žerdin | Harfe Maximilian Ölz | Kontrabass
Links:
Brucknerhaus Linz
Gerald Resch
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