Am 10. September beehrt mit dem Ulrich Drechsler Quartett eines der wohl vielseitigsten heimischen Jazzensembles die Backstagebar in Wiener Neustadt. Im Gepäck mit dabei haben der Ausnahmeklarinettist und seine Band ihr aktuelles Programm “Music is Love”, das einmal mehr ein Beispiel dafür ist, wie facettenreich und spannend Jazz sein kann.
Ulrich Drechsler ist in Österreich schon lange kein Unbekannter mehr, gehört er doch zu den wohl umtriebigsten Musikern im Lande. Er studierte Bassklarinette und Saxophon an der Jazzhochschule Graz. Nach und nach erspielte sich der Musiker eine immer größere Fangemeinde und gelangte schließlich mit seiner Formation Café Drechsler auch außerhalb der Heimat zu großer Bekanntheit. Dem Klarinettisten gelang es spielend, moderne elektronische Musikströmungen wie Trip Hop, Drum´n´Bass, Bossa Nova und Breakbeat in eine rein akustische und jazzig angehauchte Form zu übersetzen. Drechsler ist vor allem für seine Vielseitigkeit und Experimentierfreude bekannt. Durch sein Spiel entstehen wunderbar ineinander fließende klangliche Landschaften, welche die Hörer vom ersten Moment an in ihren Bann ziehen.
Schon seit je her faszinieren den Musiker die tiefen Töne in der Musik. Hätte er nicht einst Klarinette gelernt, wäre aus ihm womöglich ein Cellist geworden. Beide Instrumente bewegen sich im gleichen Klangspektrum und verfügen über einen ähnlichen Tonumfang. So ist es wenig verwunderlich, dass er in seinen Projekten oftmals mit Cellisten zusammenarbeitet. Wie eben auch in seinem Quartett, dem neben seinem langjährigen Weggefährten, dem Schlagzeuger Jörg Mikula mit Rina Kaçinari und Christoph Unterberger zwei außergewöhnliche CellistInnen angehören.
Ulrich Drechsler ist ein Garant für einen außergewöhnlichen Hörgenuss. Auch sein aktuelles Programm “Music is Love” tanzt dabei nicht aus der Reihe. Man darf gespannt sein, welche Überraschungen sich der Klarinettist gemeinsam mit seinen Kollegen für den Konzertabend einfallen haben lassen.(mt)
