Vier Jahre sind seit dem letzten Album „Oleanda!“ der Wienerliedcombo TRIO LEPSCHI vergangen. Nun melden sich die drei Herren SLUPETZKY, ZROST und KUNZ mit „Daumois“ (non food factory) in alter Stärke zurück.
Seit vielen Jahren nun schon stellen sich Trio Lepschi mit Erfolg in den Dienst der Erneuerung des Wienerlieds. Stefan Slupetzky (Gesang, Säge, Posaune, Mundharmonika, Text, Komposition), Martin Zrost (Gesang, Gitarre, Klarinette, Saxophon, Arrangement, Text, Komposition) und Michael Kunz (Gesang, Gitarre, Bass, Akkordeon, Percussion, Komposition) zeigen auf ihrem neuen Album „Daumois“ einmal mehr alle ihre Qualitäten. Wie schon in der Vergangenheit interpretiert das Dreiergespann das Wienerlied mit eigenem Ton und auf eine musikalisch sehr vielfältige Art und Weise.
Es wird auf dem Album geschunkelt („Daumois“), leichtfüßig getänzelt („Warum mich alle Gegenstände hassen“), sich auf schönste herzerwärmende Weise dem melancholischen Klang hingegeben („Friedhof der Namenlosen“) und auch experimentiert („Per Se“). Trio Lepschi gelingt es, den Nummern ihren eigenen klanglichen Charakter zu verleihen, diesen eine immer andere Richtung zu geben, wodurch sich keinerlei Wiederholungen einstellen. Die Lieder erzählen alle ihre eigenen Geschichten, immer gespickt mit einer Prise Humor und etwas Grantlertum, aber auch mit kritischem Unterton. Die musikalische Leichtigkeit und der Schmäh sind hier mit Tiefgang angereichert, man fühlt sich bei Durchhören des Albums bestens unterhalten, zart berührt wie auch zum Nachdenken angeregt.
Trio Lepschi zeigen auf ihrem neuen Album, dass sie absolut nichts verlernt haben und immer noch den Ton treffen, bei dem man einfach mitmuss. „Daumois“ ist ein Stück Musik voller spannender Facetten und unterschiedlicher Akzente, die immer wieder Neues entdecken lassen. Sehr empfehlenswert!
Michael Ternai
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