Es ist nicht unbedingt die klassische Jazzschiene, die diese Formation fährt. TRIBAL DIALECTS praktizieren– wie man es auch auf dem aktuellen Album „Home“ sehr schön hören kann – vielmehr die musikalische Vielfalt in Reinkultur. In den kommenden Wochen befindet sich die Truppe rund um den jungen steirischen Jazzer Patrick Dunst auf einer Konzertreise, die ihren Höhepunkt in einem Auftritt bei der Jazzahead in Bremen findet. Für das am 2. April in Wien stattfindende Konzert verlost mica – music austria 2×2 Freikarten. Bei Interesse bitte eine Mail an office@musicaustria.at, Betreff: Tribal Dialects.
Was die Band Tribal Dialects vollführt, ist die kunstvolle Verwebung unterschiedlicher Stile und Spielformen sowie der stetige Brückenschlag zwischen den verschiedenen musikalischen Welten. Den Sound, den der Saxophonist und Klarinettist Patrick Dunst, der sein Handwerk unter anderem bei Größen wie Karlheinz Miklin, Don Mensa, Gerald Preinfalk und Wolfgang Puschnig gelernt hat, und seine Kollegen Sina Shaari (Oud, Gitarre), Michael Lagger (Piano) und Grilli Pollheimer (Percussion) in all ihrer Offenheit entstehen lassen, ist einer, der mit den Begriffen „Vielfalt“ und Facettenreichtum“ wohl am treffendsten beschrieben werden kann.
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Jazz trifft auch Klänge aus dem Orient
Der klangliche Bogen, den sich der Vierer spannt, ist ein weiter und erstreckt sich vom modernen Jazz bis hin zu den verschiedensten Arten der Weltmusik, wobei besonders Elemente aus den musikalischen Traditionen des Orients hörbar Akzente setzen. Es ist zwar nicht so, dass nicht auch schon andere Formationen sich auf diesem Feld versucht hätten, der Unterschied zu vielen anderen ähnlich gelagerten Entwürfen zeigt sich aber vor allem darin, dass es Tribal Dialects wirklich gelingt, aus all dem Verschiedenen etwas Homogenes und Lebendiges zu formen. Warm und gediegen im Klang entfalten die Nummern des Quartetts über wunderbar ineinanderfließende Melodien und durchdachte Arrangements in erfrischend dezenter Weise viel, viel Stimmung und Atmosphäre.
Auf alles Ausufernde verzichten die Beteiligten ganz, vielmehr rücken sie einzig den Gruppenklang in den Mittelpunkt, die Soloparts sind solcher Art, die sich perfekt und nahtlos in das Gesamtbild einfügen, wodurch es auch zu keinerlei Brüchen kommt. Es befindet sich alles fern jeglicher Verkopftheit immer in einem stetigen Fluss, egal ob sich die vier Musiker nun durch langgezogene ruhige Passagen spielen oder sie es dann doch mit etwas mehr Schwung und Elan angehen lassen.
Michael Ternai
Termine:
02.04. mica, Wien
10.04. Eberau, Burgenland
11.04. Pfarrsaal, Feldkirchen
25.04. Jazz Ahead, Bremen
26.04. Ligist
26.06. Stockwerk Jazz, Graz
http://www.patrickdunst.at