Großformatiger Jazz, der weit über das Gewohnte hinausgeht und eigene Klangwelten erschafft – genau das bietet „Innuendo“ (Mons Records), das neue Album von Tobias Hoffmann, erschienen bei Mons Records.
Der deutsche Saxophonist, Komponist und Arrangeur, der in Graz lebt, präsentiert ein Werk, das sich durch Vielschichtigkeit und innovative Ansätze auszeichnet. Mit seinem Orchester hat Hoffmann eine musikalische Reise geschaffen, die mit überraschenden Wendungen, intensiven Momenten und beeindruckender Eleganz fasziniert.
Hoffmann ist ein Musiker, der die großen Herausforderungen liebt und konsequent nach dem „Mehr von allem“ strebt. Seine musikalische Welt ist die des orchestralen Jazz, den er mit spannungsgeladenen und raffinierten Arrangements zu einem farbenfrohen und fesselnden Klangerlebnis werden lässt. Wie schon auf seinen vorigen Alben „Retrospective“ (2019) und „Conspiracy“ (2022) schöpft Hoffmann aus einem schier unerschöpflichen Fundus kreativer Ideen. Mit „Innuendo“ hebt er diese Ansätze auf ein neues Level.
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Bereits der Titelsong, ausgezeichnet als „Beste Komposition – Großes Ensemble“ bei den 47. Downbeat Student Music Awards, zeigt Hoffmanns besonderes musikalisches Gespür: Eine dynamische Mischung aus kraftvollen und introvertierten Passagen, überraschenden Wendungen und fein ausgearbeiteten Soli zieht den Hörer in ihren Bann. Dieser künstlerische Ansatz prägt das gesamte Album, das Einflüsse aus Jazz, Klassik, Minimalismus und Rock zu einem unverwechselbaren Klangbild vereint.
Die Arrangements sind vielschichtig und voller Raffinesse, mit geschmeidigen Gegenmelodien und einem mitreißenden rhythmischen Puls. Hinzu kommen Orchestrierungen, die eine Vielfalt an Klangfarben und Texturen entfalten. Dabei gelingt es Hoffmann und seinem Ensemble, die Balance zwischen Experimentierfreude und Zugänglichkeit zu halten.
Tobias Hoffmann lädt die Hörer mit diesem Album ein, sich auf eine Reise voller Überraschungen und emotionaler Tiefe einzulassen. Jeder Track bringt neue Facetten und zeigt die Vision eines Musikers, der seine Kunst bis ins letzte Detail beherrscht. Mit „Innuendo“ setzt der Musiker und Komponist erneut Maßstäbe und behauptet sich als einer der kreativsten Köpfe des zeitgenössischen Big-Band-Jazz.
Michael Ternai
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