Die hohe Kunst des Liedermachertums einmal anders – genau eine solche bekommt man auf „Music For Adventure“, dem neuen Album von GEORG TKALEC, auf aufregende Weise dargeboten.
Als würde die moderne Liedermacherkunst sich auf eine Zeitreise ins tiefe Mittelalter begeben – so in etwa lässt sich das von Georg Tkalec auf seinem neuen Album „Music For Adventure“ zum Erklingen gebrachte wohl am treffendsten beschreiben.
Alt trifft auf neu
Der in Kärnten lebende Singer-Songwriter beschreitet seinen eigenen Weg und vollführt in seinen Stücken mit seiner Renaissance-Laute – eigentlich einem Instrument für Alte Musik – einen musikalischen Brückenschlag der etwas anderen Art, einen, der klanglich um einiges eigenwilliger daherkommt, als vieles, das man heute sonst geboten bekommt, und dabei einen ganz viel Charme entwickelt. Georg Tkalec, der auf dem Album von Sebastian Maurer (Cello), Michael Bleiweiß (Gitarre) und Aimee Jacob Oliver (Gitarre) unterstützt wird, schlüpft in die Rolle eines Minnesängers, der seine Geschichten von fernen Welten und gemachten Erlebnissen in seiner eigenen Sprache erzählt.
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Stilistisch schöpft Georg Tkalec aus dem Vollen, er durchwandert in seinen zehn Nummern ein Terrain, das sich vom erdigen Blues über psychedelischen Folk bis hin zu (akustisch) rockigeren Gefilden spannt und von verspielt, ungestüm bis sanft alle emotionalen Schattierungen in spannungsgeladener Weise abdeckt. Der Kärntner liefert mit „Music For Adventure“ ein wirklich schönes Stück Musik zwischen ruhigen und zugleich packenden Tönen ab, eines, das zum intensiven Hinhören einlädt und mit gehobenem Stil und Niveau vortrefflich zu unterhalten weiß.
Michael Ternai
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Georg Tkalec