The Bandaloop – TBL

Ein ganz, ganz feines Stück Elektropop ist es, mit welchem das Wiener Trio The Bandaloop seine HörerInnen zu beglücken weiß. Was Frontfrau Barca Baxant und ihre beiden Kollegen Justin Case (Electronics, Synthesizer, Bass) und Mike Blitz (Schlagzeug) auf den Weg bringen, sind schlicht und einfach unerhört tanzbare, hitverdächtige und überaus charmante Popnummern mit Klasse, die sich vom ersten Moment an in den Gehörgängen festsetzen. Eben als Digital-Release erschienen ist die Debüt-EP „TBL“ (Monkey Music), die schon einen ersten beeindruckenden Vorgeschmack dafür liefert, was noch Großes von dieser Band erwartet werden darf.

Gäbe es eine Skala für den Lässigkeitsfaktor in Bezug auf die Musik, jene von The Bandaloop wäre wohl im ganz oberen Bereich anzusiedeln. Es sind zwar vorerst nur vier Tracks, welche man von den der Wiener Band zu hören bekommt, die aber zeigen schon deutlich, dass hier eine Combo am Werken ist, die es tatsächlich versteht, wirklich fesselnde und mitreißende Songs aus den Ärmeln zu schütteln. Zwar erfinden  The Bandaloop das Rad in Sachen Elektropop, genauso wenig wie die vielen anderen vergleichbaren Bands in diesem Bereich tun, nicht neu, die erfrischende und nicht ganz unfreche Art aber, mit welcher Sängerin Barca Baxant, Justin Case und Mike Blitz in ihren Songs zu Werke gehen, lässt die Musik dann doch etwas aus dem Rahmen des bereits tausendfach Gehörten fallen. Die Nummern besitzen dieses gewisse Etwas, diesen bestimmten zündenden Funken, der vom ersten Ton überspringt und das Gehörte zu einem echten Erlebnis werden lässt.

Musikalisch den Sound der 80er Jahre, irgendwo zwischen Synthiepop und Electro Wave, huldigend, gelingt es The Bandaloop, diesen dann doch frei von jedem Klischee in der Jetztzeit zu positionieren. Ungemein tanzbar, mit viel, viel Charme und einer noch betörenderen Eleganz erklingen die Songs überraschend vielschichtig und facettenreich, was natürlich auch auf die überzeugende gesangliche Performance von Barca Baxant zurückzuführen ist, die mit ihrer ausdruckstarken und variablen Stimme für die notwendige Abwechslung  sorgt und dem Ganzen eine ordentliche Portion Sexappeal verleiht.

Alles in allem muss man wirklich von einem richtig, richtig guten Stück Musik sprechen. Die EP macht definitiv Lust auf mehr und lässt ein wirklich starkes Erstlingswerk erhoffen. Auf jeden Fall wird man von dieser Band auch in Zukunft noch einiges zu hören bekommen. (mt)

http://www.thebandaloop.com/
http://www.monkeymusic.at/