Am 11. April steht mit Tanz Baby! eine der wohl unterhaltsamsten Formationen der heimischen Musikszene auf der Bühne des Wiener Queens Club. Das Publikum erwartet ein herrlicher Mix aus Herz-Schmerz-Texten und leichten Melodien. Eine hervorragende Gelegenheit die Nacht zum Tage zu machen, so richtig abzutanzen und dem Spaß freien Lauf zu lassen.
Der gute alte Schlager lebt. Den unwiderlegbaren Beweis dafür liefert das Duo Tanz Baby!. Wie kaum eine andere Formation versteht es die burgenländische Combo, dem verstaubt geglaubten Genre, neues Leben einzuhauchen. Das vergangene Jahr dürfte wohl das erfolgreichste in der bisherigen Bandgeschichte gewesen sein. Es gab kaum einen Tag, an dem ihre Nummer “Ich bin traurig..” nicht aus dem Radio schallte. Ja, sogar die Spitze der FM4 Charts wurde meisterlich erklommen. Eine echte Erfolgsgeschichte. Auch das beim Wiener Indielabel Karate Joe Rec. erschienene Debüt “Liebe” wirbelte eine Menge Staub auf.
Tanz Baby! – das sind Sänger David Kleinl und Komponist, Texter und Gitarrist Kristian Musser. Musikalisch hat sich das Duo ganz dem Schlager der alten Prägung verschrieben. David Kleinl verkörpert die Rolle des Entertainers auf eine solch eindringliche Art und Weise, wie man es sonst nur aus den siebziger Jahren kennt. Wenn schon Schlager, dann ordentlich, und mit eben allem was dazu gehört. Gegeltes Haar, schwarzer Anzug, eine rote Rose in der Brusttasche und ein solch übertrieben charmantes Auftreten, welches Schwiegermütterherzen höher schlagen lässt. Fast könnte man meinen, Roy Black weile inzwischen wieder unter den Lebenden und triebe erneut sein musikalisches Unwesen.
Inhaltlich greifen die beiden Musiker mit voller Absicht tief in den Schmalztopf und lassen kaum ein Klischee unangetastet. Kristian Musser schüttelt der Reihe nach leichte Melodien aus einem Ärmel, welche David Kleinl textlich, wie sollte es auch anders sein, mit Themen wie Liebe, Sehnsucht und Einsamkeit besetzt. Tanz Baby! erschaffen mit ihrer Musik ein fast in Vergessenheit geratenes Universum, welches irgendwo zwischen Glam und Nachtclub angesiedelt ist. (mt)