Die niederösterreichische Pop/Rock/Funk-Band TAN ME veröffentlichte im vergangenen Jahr „Schnaps“, ihr erstes Album. Die heiß ersehnte CD stößt bei den Fans auf Jubel, was sich unter anderem bei den durchwegs gut besuchten Konzerten des Quartetts zeigt.
Die vierköpfige Band, bestehend aus Moritz Winklmayr, Johannes Schweiger, Nikolaus Mandlburger und Maximilian Garschall, wurde 2011 in Melk gegründet und erregte vor allem beim ÖH WU Bandcontest 2015 Aufmerksamkeit. Sie gewann das Bundesfinale des Podium.Pop.Rock 2014, wobei sie hier den Sonderpreis „Red Bull Brandwagen Award“ ergatterte. Mittlerweile leben alle Bandmitglieder in Wien und sind auf dem besten Weg, mit ihrem Album „Schnaps“ die Wiener Bandszene zu erobern.
„Die spanischen Tänzer tanzen schon lange nicht mehr.“
Tan Me bezeichnen ihre Musik auf ihrer Facebook-Seite, als „hätten Pop, Rock und Funk eine heiße Nacht in Vegas“, was auch durchaus treffend für ihren Sound ist. Das drei Lieder kurze Album sprüht vor Elan, spritzigen, Punchline-artigen Texten und Jugend. Die Lyrics sind alle auf Deutsch und vor allem der erste (Titel-)Song „Schnaps“ hat vor allem zu Beginn fast etwas Hip-Hop-Flair. Die Stimmung ist immer etwas provokativ, aber trotzdem voll guter Laune, was vielleicht merkwürdig klingt, aber durchaus funktioniert. Instrumental sind die vier eher klassisch aufgestellt: Gitarre, Bass, Schlagzeug, Synths und Gesang.
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„Spanische Tänze“, derer zweite Track des Albums, bewegt zum Tanzen, die Gitarre ist mit der fröhlichen Melodie führend. Der Text ist eine Gratwanderung zwischen Lyrik und Beleidigung, was einen bestimmten Reiz ausmacht und die Stimmung aus der Fröhlichkeit in aufmüpfige Coolness wirft. So wird es auch im dritten und letzten Lied – „Platz an der Sonne“ – weitergeführt: Die Atmosphäre ist zynisch, sarkastisch, man kann sich vorstellen, wie die vier jungen Männer beim Schreiben des Songs diabolisch gegrinst haben. Die Gitarre ist in diesem Song sehr funky, die Drums bleiben durch das Album hindurch eher im Pop-Stil.
„Schnaps“ ist ein cooles Album von vier jungen Männern, die wirklich viel Potenzial haben – hoffentlich bekommt man bald mehr von ihnen zu hören!
Antonia Seierl
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Tan Me (Facebook)