Am 22. und 23. Oktober finden im Haus der Musik in Krems einmal mehr die von der INÖK veranstalteten „Tage der Neuen Musik in Niederösterreich“ statt. Der Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung liegt auf dem Thema „Neue Musik und Jazz – New Music & Jazz“. Dieses wird im Rahmen eines Symposiums von ExpertInnen der beiden Szenen aufbereitet und diskutiert. Seinen Abschluss finden die „Tage der Neuen Musik in Niederösterreich“ mit einem Konzert der LA Big Band im AudiMax der Donau-Universität Krems.
Neue Musik und Jazz haben heutzutage viel mehr miteinander zu tun, als manche vielleicht vermuten. Schon lange kann man die beiden Musikstile nicht mehr als voneinander getrennte Richtungen betrachten, vielmehr haben in der Vergangenheit etliche MusikerInnen versucht, an deren Schnittstellen zu agieren, Techniken und Methoden der Neuen Musik in die Spielart des Jazz einzuführen, und umgekehrt. Die „Tage der Neuen Musik in Niederösterreich“ wollen genau diesem Phänomen auf den Grund gehen. Warum versuchen sich so viele KünstlerInnen in für sie auf den ersten Blick fremden Musikwelten?
Der erste Tag der Veranstaltung jedoch steht noch ganz im Zeichen der Jugend. In den vergangenen Wochen waren Kinder und SchülerInnen dazu aufgerufen, den Versuch zu unternehmen, sich mit Werken niederösterreichischer Komponistinnen und Komponisten auseinanderzusetzen und nach Möglichkeit, diese auf ihre eigene Art und Weise zu interpretieren. Die Ergebnisse werden im Rahmen eines Wettbewerbs im Haus der Musik in Krems präsentiert. Die Preisverleihung geht Tags darauf im AudiMax der Donau-Universität Krems über die Bühne.
Das am 23. Oktober stattfindende Symposium ist in drei Themenbereiche – „ unterteilt. Zunächst führen Eva Maria Stöckler, Klaus Ager, Johannes Kretz und Christoph Cech unter dem Titel „Jazz und Neue Musik in Klang und Schrift“ in die Thematik ein. Anschließend diskutieren Gottfried Zawichowski, Marlene Umlauft, Richard Graf und Cordula Bösze Möglichkeiten der „Musikvermittlung im Spannungsfeld Neuer Musik und Jazz“. Zum Abschluss führen Wilfried Satke, Agnes Heginger und Christoph Cech die BesucherInnen in die Welt der „Improvisation“ ein. In einem anschließenden Podiumsgespräch sollen von den Beteiligten nochmals die unterschiedlichen Ansätze erläutert werden. Wie diese in musikalischer Form aussehen können, bringen den BesucherInnen in einer Abschlussperformance die MusikerInnen Agnes Heginger, Cordula Bösze, Christoph Cech, Franz Hautzinger, Johannes Kretz näher.
Beschlossen werden die „Tage der Neuen Musik in Niederösterreich“ mit einem Konzertabend der LA Big Band im AudiMax der Donau-Universität Krems. Unter der Leitung von Alois Aichberger bringt das Orchester unter anderem Werke von Hannes Raffaseder und Wilfried Satke, Ferdinand Weiss und Richard Grad zur Aufführung. (mt)
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