Wissenschaftliche Vorträge aus den Gebieten der Geistes- und Naturwissenschaften, Psychologie, Neurologie, Musik und Technik. Zum Ausklang gibt es Studiokonzerte mit traditioneller norwegischer Volksmusik (Fr, 20.00 Uhr) bzw. zeitgenössischer Musik für Streichquartett (Sa, 18.00 Uhr).
Der aus der Antike stammende Begriff der Harmonie war und ist in Lebenswelt, Kunst und Wissenschaft ein zentraler Begriff. Dem Konzept der Harmonie wurde unterschiedliche Bedeutung beigemessen, von metaphysischen Spekulationen, über Beobachtung von Proportionen in den Naturund neuerdings auch Neurowissenschaften, bis hin zu Erwägungen in der Emotionspsychologie und Werttheorie. In den Arbeiten von Carl Stumpf ist der Begriff der Harmonie mit dem Phänomen der Verschmelzung verknüpft. Carl Stumpf galt zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten Wissenschaftler seiner Zeit. Bereits mit fünfundzwanzig Jahren wurde er 1873 erstmals ordentlicher Professor in Würzburg. Es folgten im Abstand von fünf Jahren Berufungen nach Prag, Halle, München und 1894 nach Berlin. Er verschaffte dem Berliner psychologischen Institut als geistiger Vater der Gestaltpsychologie Weltruhm. Stumpf wurde wiederholt zum Dekan und zum Rektor gewählt, war Geheimer Berliner Regierungsrat und wurde mit dem Orden Pour le mérite ausgezeichnet.
Termin:
Freitag, 2. bis Sonntag, 4. Oktober, Festsaal der MDW (1010 Wien, Seilerstätte 26)
Um Anmeldung bis spätestens 30.09. unter office[at]oegzm.at wird ersucht!
Eine Veranstaltung der ÖGZM in Kooperation mit Carl Stumpf Gesellschaft, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, ÖKB und INÖK.