Statement von der WJO-Geschäftsführerin Dr. Renate Böck zu den Sparplänen des ORF

Zu Recht ergeht ein Aufschrei durch die Musik- und Kulturszene Österreichs, wenn dem ORF-Radiosymphonieorchester Wien – bereits zum wiederholten Mal – drastische Sparpläne des ORF ins Haus stehen.

Das RSO ist als einziges Rundfunkorchester des Landes mit seinem vielfältigen Repertoire und dem Alleinstellungsmerkmal mit Fokus auf das zeitgenössische Musikschaffen aus der europäischen Musiklandschaft nicht wegzudenken. Gerade hierzulande finden wir für junge Musiker:innen eine einzigartige Situation mit Top-Ausbildungsinstitutionen vor, welche weltweit zu den bedeutendsten Nachwuchsschmieden für den Orchesternachwuchs gehören.

Das RSO verantwortet in diesem Umfeld umfangreiche Aufgaben von der Konzerttätigkeit und Musikvermittlung bis hin zu Frauenförderung und Heranführung junger Musikergenerationen wie neuer Publikumschichten an das zeitgenössische Musikschaffen. In diesem exzellenten Klangkörper befinden sich Kreativität, Inspiration und Sicherung von Zukunftsperspektiven für aufstrebende Musiker:innen stets im Einklang miteinander.

Ebenso ist die österreichische Kulturpolitik in die Pflicht zu nehmen: Denn wozu länderübergreifend in die musikalische Ausbildung investieren und Spitzenorchesternachwuchs fördern, während gleichzeitig dem einzigen Rundfunkorchester des Landes das “Aus” droht?

Dr. Renate Böck, Geschäftsführerin
Wiener Jeunesse Orchester (WJO) – das bundesweite Jugendsymphonieorchester Österreichs

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Wiener Jeunesse Orchester