Ein wunderbar vielfältiger und abwechslungsreicher Progressive-Rock-Sound, der ebenso in die Tiefe geht wie bestens zu unterhalten weiß – genau so einen bringt die Wiener Band SoundDiary auf ihrem neuen Album „FourWord – Fairy Tales for Cyborgs“ (!records) zum Erklingen.
SoundDiary werfen auf ihrem neuen Album „FourWord – Fairy Tales for Cyborgs“ einen Blick in die Welt von morgen – und die erstrahlt nicht im Licht der Hoffnung. Die Wiener Band bestehend aus Hannes Pichlmann (Gesang, Gitarre), Stefan Pichlmann (Gesang, Keyboards), Merlin Hochmeier (Bass) und Clemens Langbauer (Schlagzeug, Percussion), entführt ihre Hörer:innen in eine dystopische Zukunft. Die Handlung des Konzeptalbums spielt in einer Welt, in der die Menschheit zu einer hybriden Spezies aus digitalen und künstlichen Komponenten mutiert ist. Emotionen und Gefühle werden technisch gesteuert, und die Cyborgs haben jegliche Verbindung zur menschlichen Vergangenheit verloren – bis ein Funke Hoffnung das starre System ins Wanken bringt.
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Musikalisch unterstreicht das Album diese Thematik eindrucksvoll: SoundDiary kombinieren futuristische Klanglandschaften mit ideenreichem und abwechslungsreichem Songwriting. Ihre Songs verweigern sich konventionellen Strukturen und lassen sich Zeit, Spannung aufzubauen und sich organisch zu Höhepunkten zu entwickeln. Rockige Riffs und groovige Passagen wechseln sich ab mit intimen, gefühlvollen Momenten. Die Mischung aus Rock, Metal, Pop und Singer-Songwriter-Elementen wird in einem progressiven Kontext zu einem unverwechselbaren Ganzen verwoben.
Wer genau hinhört, entdeckt klangliche Referenzen an Genregrößen wie Dream Theater, Porcupine Tree oder auch Tool. Doch SoundDiary kopieren aber nicht – sie schaffen etwas Eigenständiges. Ein Markenzeichen der Band sind ihre weiten Spannungsbögen und packenden Melodien, die trotz aller Komplexität immer zugänglich bleiben.
Mit „FourWord – Fairy Tales for Cyborgs“ liefern SoundDiary auf jeden Fall ein musikalisches Statement, das Progressive-Rock-Fans begeistern und die Grenzen des Genres erweitern wird. Dieses Album ist ein Must-Listen für alle, die Musik mit Tiefgang und Vision suchen.
Michael Ternai
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