Skero rappt sich am 7. Mai durch die Grazer Postgarage

Qualitativen Hip Hop aus Oberösterreich liefert Skero als ein Fünftel der Band Texta seit mittlerweile 18 Jahren ab. Hits wie „Drei Uhr Zehn“, „Fragestunde“, „Sprachbarrieren“ oder die Kollaboration mit Attwenger „So Schnö kaust gor ned schaun“ zählen mittlerweile zu Klassikern und haben Texta und Skero zu den Big Playern in der heimischen Rapszene gemacht. Mittlerweile wird seine Single „Kabinenparty“ auf Ö3 auf Heavy Rotation gespielt und bereits als neuer Sommerhit gehandelt. Am 7. Mai sorgt Skero in gewohnt schweißtreibender Manier dafür, dass in der Grazer Postgarage die Post abgeht.

Der in Mödling geborene Martin Skerwald hat in Linz Grafik-Design studiert, bevor er in Wien das  Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste anfing. Heute ist Skero neben seiner  Musik auch als Street Art Künstler tätig und hat schon einige Ausstellungen mit seinen Bildern gefüllt. In seinem Song Künstler, der unter anderem auf Platz eins der FM4-Charts rangierte,  von seinem Soloalbum „Memoiren eines Riesen“ prangert er die Missstände der heimischen Kunstszene genauso an wie das Bild des Künstlers in der Öffentlichkeit: „Olle Künstla, olle Mola, san ja kane bravn Steuazohla“, heißt es da in einer Textzeile.

Sein Hit Kabinenparty schaffte aber nicht den herkömmlichen Weg in die Charts. Erst via Facebook, mit Hilfe der Gruppe „Wir manipulierden die Charts – Kabinenparty als Nummer eins!“, wurde der Song ins Hitradio und somit in den Mainstream gehievt. Ö3 feiert den Hip Hoper zur Zeit als heimische Antwort auf die Atzenmusik. Ein Vergleich, der Skero sicherlich nicht gerecht wird, da seine Musik sowohl textlich als auch musikalisch tiefer gestrickt ist, als der Holzhammer-Party-Elektropop seiner deutschen Kollegen. Der Song „Fußboi“, der von einem fiktiven Match österreichischer Fußballlegenden gegen Strizzis handelt, ist eine der herausragendsten Tracks des Albums und ist nicht nur bei Ballestererlesern sehr beliebt. „Olle san has, kana spüt nur mehr zum Spass“….“Noch an gescheidn Eisenbahner kann er nimma stehn“, heißt es darin, und Fans, Spieler, Zuschauer und Schiedsrichter bekommen ihr Fett ab.

In seiner Freizeit hat der Linzer mittlerweile Dekorfließen entworfen, die man über seine Homepage bestellen kann. Was Skero aber als nächstes vorhat, darauf darf man schon gespannt sein: Es wird mit Sicherheit etwas mit seiner enormen Kreativität zu tun haben. Wer darauf nicht warten will, der sollte sich Skero live am 7. Mai in der Grazer Postgarage zu Gemüte führen. Neben dem Oberösterreicher wird die Münchnerin MC Fiva, deren aktuelles Album von Skeros Texta-Kollegen  Flip produziert wurde,  der Grazer Hip Hop Fancrowd die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Danach legen die Djs Phekt und Crum auf, die mit ihrer Platten dafür sorgen werden, dass unter der Diskokugel einige Sonderrunden getanzt werden. (me)

Fotokredits: Skero

http://www.skero.at
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