Silent Movie Sessions Vol. I mit Ulrich Drechsler

Eine ganz besondere Veranstaltung erwartet die BesucherInnen der Backstagebar in Wiener Neustadt am 3. Dezember. Zu Gast ist mit Ulrich Drechsler einer der facettenreichsten und kreativsten Köpfe der heimischen Jazzszene. Unter dem Titel “Silent Movie Sessions” vertont der Klarinettist gemeinsam mit seinen Musikerkollegen Benny Omerzell und Jörg Mikula den Stummfilmklassiker “Nosferatu – eine Symphonie des Grauens”.

 Der Abend bildet gleichzeitig den Auftakt der dreiteiligen “Live-Stummfilmvertonungs”- Reihe “Silent Movie Sessions”. Ulrich Drechsler wird an den drei Terminen je einen  anderen Klassiker der Stummfilmepoche mit seiner live gespielten Musik begleiten. Den Anfang macht Friedrich Wilhelm Murnaus` “Nosferatu – eine Symphonie des Grauens” aus dem Jahre 1922 mit der Schauspiellegende Max Schreck in der Hauptrolle.

Ulrich Drechsler gehört ohne Zweifel zu den meistbeschäftigten Musikern des Landes. Große Bekanntheit erlangte er mit seiner Formation Café Drechsler. Und das nicht nur in Österreich, auch im Ausland feierte der Jazzer beachtenswerte Erfolge. Der Klarinettist  ist vor allem für seine Vielseitigkeit und Experimentierfreude bekannt, was sich auch in der immensen Bandbreite seines musikalischen Verständnisses widerspiegelt. Er versucht stets das ohnehin schon weite Klangspektrum des Jazz durch unterschiedlichste Elemente aus anderen Genres zu erweitern. Der Amadeus Music Award aus dem Jahre 2005 gelingt dabei es spielend, moderne elektronische Musikströmungen wie Trip Hop, Drum´n´Bass, Bossa Nova und Breakbeat in eine rein akustische und jazzig angehauchte Form zu übersetzen. Durch sein Spiel entstehen wunderbar ineinander fließende klangliche Landschaften, welche die HörerInnen vom ersten Moment an in ihren Bann ziehen.

Mit einer solch großen Bandbreite an akustischen Ausdrucksmöglichkeiten ausgestattet ist Ulrich Drechsler prädestiniert dafür, sich auch solchen Projekten zu widmen. Dennoch stellt die musikalische Vertonung eines Stummfilms natürlich immer auch eine Herausforderung dar. Das Publikum darf also mehr als gespannt sein, in welchen musikalischen Kontext der Klarinettist “Nosferatu – eine Symphonie des Grauens” zu stellen gedenkt.(mt)

 

 

Ulrich Drechsler
Backstagebar