Salzburger Kulturentwicklungsplan – Kulturpolitik mit Vorgaben

Anfang März wurde dem Entwurf des Kulturentwicklungsplans durch die Mitglieder der Salzburger Landesregierung zugestimmt. Damit endet eine intensive Phase der Recherche, der Reflexion, der Diskussion und des Dialogs und zugleich beginnt die spannende Phase der Umsetzung.

Mit dem Kulturentwicklungsplan definiert das Land Salzburg Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Kunst- und Kulturbereichs im gesamten Bundesland für die nächsten zehn Jahre. Damit sollen bestehende und zukünftige Potenziale für künstlerische und kulturelle Leistungen im gesamten Bundesland sichtbar gemacht und deren Entfaltung in einem strategischen Entwicklungsprogramm festgeschrieben werden.

Kultur-Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn zum KEP: „Ich bin stolz darauf, dass sich bei der Erstellung dieses Kulturentwicklungsplans so viele Menschen beteiligt und engagiert haben: Über 600 Salzburgerinnen und Salzburger, zahlreiche Dachverbände und Interessensvertretungen und viele Kunst- und Kultureinrichtungen haben sich an den neun Workshops in allen Bezirken eingebracht. Einen derart starken partizipativen Prozess hat es in Salzburg noch nie gegeben. Auch einen Kulturentwicklungsplan gab es für das Land Salzburg bislang noch nie.“

Die einzelnen Kapitel des Kulturentwicklungsplans umfassen jeweils einen Text, der die strategischen Ziele der Salzburger Kulturpolitik zum Thema des Kapitels formuliert. Daran anschließend finden sich Maßnahmen, die zu einer konkreten Umsetzung der Ziele beitragen. Betont wird, dass es sich hier nicht um eine erschöpfende Darstellung handelt. Erstens sind hier Maßnahmen festgehalten, die aus Sicht des Landes Salzburg prioritär zu behandeln sind, um die Ziele im Kulturentwicklungsplan zu erreichen. Darüber hinaus setzt das Land zahlreiche weitere Maßnahmen, die bereits gut etabliert sind und/oder sich aus der täglichen Arbeitspraxis ergeben. Zweitens muss verdeutlicht werden, dass die Maßnahmen zwar mit der notwendigen Entschlossenheit umgesetzt werden sollen, es allerdings im Zuge von Evaluierungen oder nicht vorhersehbaren Entwicklungen zu Änderungen kommen kann. So wie beim Prozess der Erstellung des Kulturentwicklungsplans wird in derartigen Fällen aber auf Transparenz und Partizipation besonderer Wert gelegt.

Mag. Eva Veichtlbauer, Leiterin der Abteilung Kultur, Bildung und Gesellschaft weiter dazu: „Wir haben uns auf den Weg gemacht und die erste große Teilstrecke gemeistert. Im Herbst 2015 haben wir die Arbeiten am Kulturentwicklungsplan aufgenommen und nun können wir mit Stolz ein Ergebnis präsentieren, das von ehrlicher Reflexion, intensivem Dialog und mutiger Aufbruchsstimmung geprägt ist.“

Der vorliegende Kulturentwicklungsplan KEP Land Salzburg ist das Ergebnis eines über eineinhalb Jahre andauernden Prozesses. Die Basis dafür bilden ein umfassendes Grundlagenpapier über die Kulturpolitik und Kulturarbeit im Land Salzburg der letzten Jahre, neun öffentliche Workshops in allen Bezirken des Landes sowie in der Landeshauptstadt, runde Tische mit Expertinnen und Experten zu Themen wie Tourismus oder Kunstproduktion, interne Klausuren der Landeskulturverwaltung, Diskussionen im Landes-Kulturbeirat, neun Sitzungen der Steuerungsgruppe, zahlreiche Treffen des Projektteams sowie Einzelgespräche u. a. mit Vertreterinnen und Vertretern der politischen Fraktionen des Salzburger Landtages und der Landesregierung.

Die beschlossene Endfassung des Kulturentwicklungsplans, wie sie im März 2018 von der Salzburger Landesregierung beschlossen wurde, ist abrufbar unter: http://www.kep-land-salzburg.at

Land Salzburg – Abteilung Kultur, Bildung und Gesellschaft
Referat 2/07: Kunstförderung und Kulturbetriebe
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