Seine inzwischen fünfzehnte Auflage erlebt der Salzburger Jazzherbst 2010. Die seit 1996 stattfindende Veranstaltung verwandelt alljährlich die Stadt Salzburg für knappe zwei Wochen in eine echte europäische Jazzmetropole. Auch heuer, vom 28. Oktober bis zum 7. November, versammeln sich internationale Top-Acts und heimische Größen in der Mozartstadt, um aufgeschlossenen Musikliebhabern die Gelegenheit zu geben, sich mit der weiten und facettenreichen Welt des Jazz und all seinen Spielarten vertraut zu machen.
Neben all den anderen kulturellen Großereignissen, welche die Mozartstadt im Laufe eines Jahres zu bieten hat, konnte sich der Salzburger Jazzherbst im Laufe der Zeit mit seinem qualitativ hochwertigen Programm gegen die übermächtig erscheinende Konkurrenz durchsetzen. Heute zählt das Festival zu den wichtigsten Jazz-Events in Europa. Kein Wunder also, dass sich alljährlich einige der wirklich großen Namen des Jazz auf den Programmlisten finden.
Platz geboten werden im Rahmen der knapp zweiwöchigen Veranstaltung nahezu allen Spielformen des Jazz. Geboten wird Traditionelles und Altbekanntes genauso wie Neues und Experimentelles. Darüber hinaus präsentiert der salzburger Jazzherbst auf den verschiedenen Bühnen der Stadt neben international renommierten Namen auch eine Reihe vielversprechender Newcomer.
Schon der Eröffnungstag bietet mit der „Jazz in the Movies“ Filmreihe, in deren Rahmen der legendäre österreichische Jazzmusiker Friedrich Gulda porträtiert wird, einen ersten Höhepunkt. Besonders freuen dürfen sich die Musikliebhaber in diesem Jahr auf Konzerte solch international renommierter Stars wie Brad Mehldau, Maria João, Ron Carter, Roy Hargrove Quintet, Dianne Reeves, Jessye Norman, Gerald Clayton Trio und Karrin Allyson.
Aber auch die heimische Jazzszene ist sehr prominent vertreten. Unter anderem zu sehen sind die hierzulande einen Legendenstatus genießende Truppe Gansch & Roses, das vielversprechende Diknu Schneeberger Trio, Daniel Rieglers „Free-Improvisors-Orchestra” Studio Dan, Benjamin Schmid und Sabina Hank, die sich gemeinsam dem Schaffen von Friedrich Gulda widmen, sowie das Otto Lechner Trio, dass das Wienerlied in Salzburg erklingen lässt.
Alles in Allem besticht der diesjährige Salzburger Jazzherbst einmal mehr mit einem großen musikalischen Angebot von hoher Qualität, welches wohl allen Ansprüchen und Erwartungen gerecht werden sollte.(mt)
http://www.salzburgerjazzherbst.at