SALAM.ORIENT versteht sich seit Anbeginn als ein Festival der Zusammenkunft der Kulturen im Sinne der Toleranz. Die mittlerweile zum zehnten Mal in Wien über die Bühne gehende Konzert- und Veranstaltungsreihe bietet auch heuer, vom von 14. Oktober bis 3. November, ein überaus buntes und an Höhepunkten sehr reiches Programm zwischen Musik, Tanz und Poesie. Im diesjährigen Fokus stehen „Frauen.Stimmen“ und „Palästina“.
Das von Norbert Ehrlich initiierte und geleitete Festival ist ein Ort, an dem Leute unterschiedlichster Herkunft zusammenkommen, sich austauschen, auf hohem Niveau unterhalten und viel Neues kennenlernen können. Salam.Orient will das Verständnis untereinander fördern und den hierzulande lebenden Menschen den Orient als eine gar nicht einmal so ferne und fremde Welt näherbringen.
Themenschwerpunkt 1: Palästina
Auch in diesem Jahr darf das Publikum einigen wirklich spannenden und hochinteressanten Konzerten und Veranstaltungen entgegenblicken. Interessant auch deswegen, weil mit den zwei gesetzten Schwerpunkten aktuell brisante Themen in den Mittelpunkt gerückt werden. Der jüngste Krieg in Palästina ist gerade erst sein ein paar Wochen zu Ende, die Nachwehen immer noch wahrnehmbar. Salam.Orient will die nicht-alltäglichen Einblicke gewähren und ermöglichen. Unter anderem zu Gast sein wird das Ashtar Theatre aus Ramallah mit dem Theaterstück “Gaza Monologen”, in dem Jugendliche von ihrem Leben im Gazastreifen erzählen (18. und 19.10., Brunnenpassage). Musikalisches aus Palästina bietet das Trio des Oud-Virtuosen Adnan Joubran, das im Rahmen des Festivals sein neues Projekt “Borders Behind” vorstellen wird (28.10., Odeon Theater).
Weitere Diskussionsveranstaltungen wird es zu den Themen “Türkei und Kurdistan” (14.10.), sowie “Syrien – von der Revolte zum regionalen Krieg” geben (3.11., beide Veranstaltungen in der Diplomatischen Akademie Wien).
Themenschwerpunkt 1: Frauen.Stimmen
Der zweite Schwerpunkt des Festivals ist Sängerinnen aus dem Orient und anderen Weltteilen gewidmet. Und zwar genau solchen, die mit all den transportierten und vorherrschenden Klischees von unterdrückten Frauen selbstbewusst auf ihre eigene Art brechen. Musikalische Darbietungen gibt es u. a. von der international gefeierten türkischen Sängerin Cigdem Aslan (16.10., Sargfabrik), der in Wien lebenden iranischen Jazz- und Weltmusik-Stimme Golnar Shahyar (25.10, Brunnenpassage), dem iranisch-kanadischen Electro-Worldmusic-Duo Azam Ali und Niyaz (30.10., Porgy & Bess) und der bosnischen Sevdah-Interpretin Amira Medunjanin (1.11., Theater Akzent).
Das gesamte Programm unter
Foto Niyaz © Niyaz
Foto Ashtar Theatre © Ashtar Theatre
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