SÄGEZAHN ist eine Serie für das Dazwischen von Sound, Text & Performance. Die Kollision der Gattungen und Ereignisse in einem Theatersaal. Kuratiert von SAMUEL SCHAAB und JACOB SUSKE findet dieses Hybride Format ca. alle 2 Monate im Schauspielhaus Wien statt.
Musikerinnen und Musiker interferieren mit den performativen Ansätzen, der Theaterraum des Schauspielhauses spielt als wandelbare Kulisse mit unvorhersehbaren Verschränkungen, die Texte sind kurz & neu, die Quellen wandeln sich. Minimale Mantren, Stimmen, rhythmischer Verschiebung, Instrumentales, Elektronik. Ein Ausloten von Übersteuerung und Stille. Das Textmaterial kommt von Autorinnen und Autoren aus dem Kreis des Schauspielhauses, von Wiener Lyrikerinnen und Lyrikern und aus dem Fundus obskurer Populärkultur. Der Abend bettet sich jeweils in die gerade stehenden Kulissen ein. Getränke sind am Mischpult erhältlich, der Sitzplatz wird stets neu verhandelt.
Die nächste, mittlerweile siebente Kollision findet am Donnerstag 2. November ab 21:00 Uhr statt. Mit Umbra / Marija Balubdžić (Voice & Elektronik), Magdalena Chowaniec (Performance, Elektronik, Voice) und Karl Salzmann (Raumklang / Elektronik)
Umbra
Umbra is performed by Marija Balubdžić, living and working in Belgrade and Vienna. Umbra collides tenebrous voice sounds and poetic temptation with a looper. Umbra unbinds chants saturated in noises, chords and pulses. Umbra live performance at Opskura, September 2017
“Her music is far more than your average ‘looper music’ though, never dealing in emotion as simple as the bliss-outs that litter the sub genre (eg Julianna Barwick) or solely in chaotic noise.” Tristan Bath, The Quietus
Magdalena Chowaniec
Magdalena Chowaniec, 1983 in Polen geboren, ist Tänzerin, Performerin, Choreografin, Sängerin und Kämpferin. Sie hat Tanz und Performance am staatlichen Ballettgymnasium in Bytom (PL) und an der Anton Bruckner Universität in Linz (AT) studiert. Sie verfügt über einen Mag.Art in Dance Arts. In ihren künstlerischen Praxis hinterfragt sie die Position und Funktion des Kunst, Theaters und Choreografie als ein Ort des Widerstands und Veränderung
Chowaniec hat u.a. mit SUPERAMAS (FR/AT), Oleg Soulimenko (AT/RU), Cooperativa Performativa (RO), Mark Tompkins (FR/US), Agata Maszkiewicz (FR/PL), Mathieu Grenier (FR), Jérôme Bel (FR), Georg Blaschke (AT), Amanda Piña (AT/CL), Valerie Oberleithner (AT/F), Michael Laub (BE), Marysia Zimpel (PL), Elizabeth Ward (US) und Alex Baczynski-Jenkins (PL/UK) zusammengearbeitet. 2007 erhielt sie das danceWEB Stipendium und gründete das artistische Kollektiv Mariamagdalena.
Zurzeit arbeitet Magdalena Chowaniec mit Valerie Oberleithner an einem choreographischem and aktivistischem Projekt “iChoreography” mit 10 Jugendlichen aus Wien, mit Alex Baczynski-Jenkins an seinem choreografischem Projekt für Chisenhale Gallery in London, mit Elizabeth Ward entwickelt sie “Anti Fascist Ballet School” (wien woche, Wiener Festwochen 2017, Deprogrammation Bordeaux 2017).
Karl Salzmann
Karl Salzmann arbeitet an und mit Überschneidungen von bildender Kunst, Performance und Sound. Klang als Material und Werkzeug ist stets Bestandteil seiner Arbeiten. Sein Schaffen beinhaltet sowohl ortsbezogene Interventionen und Installationen in denen er mit Klang (nicht) physische Skulpturen gestaltet und Räume akustisch erfasst, hin zu konzeptkünstlerischen Performances, die sich kritisch mit sozialen und kulturellen Fragestellungen beschäftigen, als auch experimentelle Soundperformances mit, teilweise selbst gebauten, Instrumenten und anderen Signalgebern, die das Publikum physisch als auch mental fordern.
Karl Salzmann, *1979, lebt und arbeitet derzeit in Wien. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. Kunsthalle Bratislava (2014, solo), Kunsthaus Graz (2013, solo), ACFNY New York (2017, solo) sowie Performances u.a. MMSU – Museum for modern and contemporary Art Rijka (2017), ADAF – Athens Digital Art Festival (2014).
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