Rosmanith & Liebermann zu Gast in der Sargfabrik

Unterschiedlichste Klangwelten aus allen Winkeln der Welt, in geballter Form an einem Abend präsentiert. Das erwartet die BesucherInnen am 30. September in der Wiener Sargfabrik, wenn Schlagwerker Peter Rosmanith und Gitarristin Michaela Liebermann einmal mehr zu einer in der Tat wundersamen Rhythmus-Reise laden. Mit im Gepäck hat das Duo seine gemeinsam eingespielte und viel beachtete CD „Schneesand“. mica-club Mitglieder erhalten die Karten um 16 statt um 18 Euro.

Peter Rosmanith und Michaela Liebermann sind zwei MusikerInnen, die in ihren unterschiedlichen Projekten immer darum bemüht sich, auch über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Angetrieben von der Neugier nach dem Unbekannten, tauchen die Beiden in ihrer Suche nach etwas Neuem oftmals in ferne und hierzulande noch unbekannte Klangtraditionen ein. Die Kunst des Duos besteht darin, Elemente dieser in die eigene Musik einzubinden, die unterschiedlichen Einflüsse in Einklang zu bringen. Am Ende stehen Stücke, die stilistisch ein enorm breites Spektrum abdecken. So finden sich in den Kompositionen genauso Anleihen aus dem Jazz, wie auch aus den Volksmusiken aus Afrika und dem Wienerlied.

Der in Gmünd geborene Musiker Peter Rosmanith hat während seiner Karriere mit seinem umfangreichen Percussionsgepäck bereits viele nationale sowie internationale Konzertbühnen bereist. Als Sideman war er unter anderem für Otto Lechner, Klaus Trabitsch, die Bethlehem Allstars, Christina Zurbrügg und Liederlich Spielleut tätig. Darüber hinaus machte er schon als Komponist und auch Musiker bei zahlreichen Theater- und Hörspielproduktionen einen Namen, darunter beispielsweise beim Theater der Jugend, Gruppe 80 oder Theater ohne Grenzen.

In seiner Arbeit beschäftigt sich Rosmanith sehr intensiv mit außereuropäischer Musik, vor allem mit indischer, arabischer und afrokubanischer Rhythmik. Dabei bedient sich der Perkussionist einem sehr breiten Repertoire an Schlaginstrumenten, angefangen beim Hang  über arabische Rahmentrommeln und das afrikanischen Balaphon bis hin zu indischen Tablas und karibischen Steeldrums.

Was Vielfältigkeit betrifft, steht Miki Liebermann ihrem Kollegen an diesem Konzertabend natürlich um nichts nach. Die Gitarristin fühlt sich nahezu in jedem Genre wohl. Liebermann, geboren und aufgewachsen in Wien, studierte zunächst klassische Gitarre an der Wiener Musikhochschule, bevor sie sich später auch anderen Musikrichtungen widmete. Sechs Jahre lang war sie Mitglied bei Dr. Kurt Ostbahn’s Chefpartie. Zudem kann sie auf Charterfolge sowohl unter eigenem Namen als auch mit der international erfolgreichen Band Ballyhoo verweisen. Als Komponistin, Arrangeurin und Musikerin wirkte sie auch an einer Vielzahl von CD- und Theaterprojekten mit. Heute zählt sie zu den gefragtesten Jazzgitarristinnen Österreichs.

Das Publikum erwartet an diesem Abend eine überaus spannende musikalische Reise, die vom Mittelmeerraum über den Afrika bis nach Wien führt. (mt)