RELEASE RADAR: AVEC, DAVID ARCOS, NNOA, LAURA BILGERIE UVM.

Der Release Radar ist eine monatliche Auswahl an Single Releases aus dem Bereich Pop/Rock/Elektronik made in Austria. Die aktuellen Veröffentlichungen zusammengefasst von Dominik Beyer und Sophia Olesko.

CATASTROPHE & CURE – „LIKE A RIVER“ (BLANK SPOTS RECORDS // VÖ: 31.05.´24)

Was Catastrophe & Cure auszeichnet, ist unter anderem die Zeitlosigkeit ihrer Musik und das Gefühl, dass die Band mit gesundem Stoizismus genau das macht, worauf sie Lust hat. Denn dass sie das tun, sagen zwar viele, aber Worte sind bekanntlich oft Schall und Rauch. Genauso wie die Zeit, wenn man bedenkt, wie kurz ein Menschenleben eigentlich ist. Und dass man sie nicht aufhalten kann, davon handelt der Song „Like A River“, in dem Leadsänger Johannes Eder über Momente und Erinnerungen singt, die wie Wellen kommen und gehen. Der Refrain des Indie-Rock-Songs mit lyrischen Zeilen wird von verzerrten Gitarren umrahmt, Synthie-Sounds und atmosphärische Gitarrenflächen beleben die hörenswerte neue Single.

Catastrophe & Cure (Instagram)

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NESS – „IMMER DA“ (SONY MUSIC // VÖ: 31.05.´24)

„Immer Da” ist die zweite Single-Auskoppelung der im September erscheinenden „Frag für ne Freundin“ EP von NESS. Darin geht es um die Sehnsucht nach einer Freundschaft, die sich schon seit langem verloren hat, aber noch lebhaft in der Erinnerung verankert ist. „Auch wenn wir nicht für immer waren, bin ich immer da“, singt NESS und fragt sich, wo die andere Person gerade ist. Der Song schafft Bewusstsein dafür, dass man Herzensmenschen nicht gerade häufig kennenlernt und erinnert daran, unseren Liebsten zu sagen, wie gern wir sie haben, auch wenn sie weit weg sind. Wer NESS live sehen möchte, hat die Möglichkeit dazu unter anderem in Wien (23.06, 26.-27.10.), Hamburg (18.-21.09), Berlin (02.10.) oder Graz (23.10.).

Ness (Instagram)

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DAVID ARCOS – „VINO EN LA CAMA” (SEAYOU RECORDS // VÖ: 31.05.´24)

Eine erfrischende Fusion aus Pop und lateinamerikanischer Musik ist „Vino en la cama“ von David Arcos. Der kolumbianische Musiker zog im Alter von 16 Jahren mit seiner Familie nach Wien und fand durch sein musikalisches Talent schnell Anschluss, als Gitarrist der Band Strandhase. Durch die COVID-Pandemie fiel das musizieren mit seiner Band weg, was ihn dazu bewegte, an eigenen Songs zu arbeiten. Im Lied, das übersetzt „Wein im Bett“ heißt, singt David Arcos von einem Wochenende, zwischen Party, Bett und Sandstrand. Eine wunderbar tanzbare Nummer für nie enden wollende Sommernächte.

David Arcos (Instagram)

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NNOA – „TIARA“ (LAZY RECORDS // VÖ: 31.05.´24)

“Tiara” ist die hookige neue Single von NNOA. “Take all the time you need, at some point you’ll agree you’re nothing shy of perfect”, singt die Popmusikerin und motiviert damit, an sich selbst zu glauben. Das gelingt NNOA richtig gut, denn der unbeschwerte Song mit verträumtem elektronischem Beat macht Schmetterlinge im Bauch, für niemand anderen als sich selbst. Und weil man positive Worte bekanntlich viel öfter hören muss als negative, damit sie hängen bleiben, ist der Song die perfekte Ergänzung für deine Sommer-Playlist. Also setz dein Diadem auf, denn du hast es verdient, dich gut zu fühlen.

NNOA (Instagram)

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AVEC – “IT´S A PROBLEM” (JIM BOB RECORDS // VÖ: 31.05.´24)

Ein ungewöhnliches Liebeslied ist “It´s A Problem“ von AVEC. Die Musikerin thematisiert darin das Loslassen einer toxischen Anziehungskraft zwischen zwei Menschen. „Es geht auch darum, sich den Spiegel vorhalten, und zu sagen: Okay, es ist ein Problem, ich weiß es ganz genau und ich muss was dagegen machen“, verrät die Künstlerin. Die ehrliche Nummer mit akustischem Klanggewand geht in die Tiefe. AVEC beweist mit ihrer neuen Single einmal mehr ihr Talent für berührende Texte und Kompositionen, die unter die Haut gehen.

AVEC (Instagram)  

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GLIMMER – „HEARTBEAT“ (REAL TREAT RECORDS // VÖ: 30.05.´24)

„Heartbeat“ ist die erste Single-Auskopplung des im Juni erscheinenden Album „Wonder Ways“ der Linzer Band Glimmer. Darin erzählt die vierköpfige Band eine Geschichte vom Verlangen nach Liebe und Intimität, während man in der Zweisamkeit auf eine Sackgasse zusteuert. „Give me every second of your heartbeat, every minute of your time Let it beat and tie with mine, you’re such a beautiful mind “, singt Leadsängerin Susi Seyfert. Es ist eine Ballade für einen geliebten Menschen, mit melodischem Bass, sanften Klavierklängen und dynamischen Gitarrenflächen. Und gleichzeitig ein Versprechen, weiterhin an die gemeinsame Liebe zu glauben.

Glimmer (Instagram)

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AGNES MILEWSKI – “MAD HONEY” (BETWEEN MUSIC OG // VÖ: 26.05.´24)

Schon mal von Pontischem Hong gehört? Agnes Milewski verwendet ihn in „Mad Honey“ als Metapher, denn er kann Halluzinationen hervorrufen und uns wie eine toxische Beziehung etwas vorgaukeln, was gar nicht da ist. „Boy, you´re not that sweet, though you make my honey drip“ singt die Wiener Singer-Songwriterin und offenbart damit ihre ambivalente Realität. Die Doom-Pop-Nummer mit leidenschaftlichen Streichern, bombastischem Schlagzeug und verzerrter Gitarre bietet ein üppiges Klangbouqet, mit lyrischem Text.  

Agnes Milewski (Instagram)

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LAURA BILGERIE – „WRONG WAY DRIVER“ (B&B SOUNDZ // VÖ: 24.05.´24)

Die Wienerin Laura Bilgerie bringt mit „Wrong Way Driver“ eine fantastische neue Single heraus. Mit Streichersätzen, Klavier, Bass und Drums hat sie einen verführerischen Sound kreiert, der verrät, wo sie neben der Musik zuhause ist: In Hollywood. Mit neunzehn Jahren ist sie alleine nach Los Angeles gezogen und hat es geschafft, sich dort zu behaupten. Ihre neue Single ist ein fein arrangiertes Stück Musik, in der sie ihre Selbstfindung thematisiert, im selbstgedrehten Video dazu ist Laura Bilgerie in der Mojave-Wüste in Kalifornien zu sehen.

Laura Bilgerie (Instagram)

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PLEASE MADAME – “MORON” (12PM RECORDS // VÖ: 24.05.´24)

„Moron“ beginnt mit leisem pulsierendem Beat, sachten Klaviertönen sowie Dominik Wendls samtigem Gesang und entfaltet sich als ein berührender Song, der direkt ins Ohr geht und zum Nachdenken anregt. Was anfangs wie ein Love-Song klingt, entpuppt sich als sarkastisch-humorvolle Auseinandersetzung mit einer dysfunktionalen Beziehung. „Your dog, I´d walk your stupid dog if there´s a chance for you to stay tonight” singt Wendl, der sich kurz danach fragt: “How could anyone be such a moron like me?”. Please Madame thematisiert damit die toxische Abhängigkeit, in der man lieber im Selbstzweifel verweilt, anstatt neue Wege zu gehen. Der Song entstand bereits 2022, das sehenswerte Video dazu wurde gemeinsam mit „Haus- und Hoffotograf“ Arne Müseler in Bratislava gedreht. Die Band starten im Herbst ihre „Easy Tiger“-Tour, die u.a. nach Wien, Linz, Innsbruck, Hannover und Berlin führt.

Please Madame (Instagram)

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HECKSPOILER – “WIE FRÜHER” (NOISE APPEAL RECORDS // VÖ: 24.05.´24)

Heckspoiler meldet sich mit ihrer neuen Single „Wie Früher“ zurück. Gegründet hat sich die Band vor bald 8 Jahren, am 16.06.2026, wie sie auf Social Media schreibt. In Klammer: „höhö 666“. Ihren allerersten Gig spielten sie 2015, vier Jahre und etliche Konzerte später spielte das Duo u.a. in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. 2022 führten von gut 40 Gigs vier nach Großbritannien, mitunter nach London. Die neue Metal-Nummer „Wie Früher“ ist keine Romantisierung der Vergangenheit, ganz im Gegenteil, und kickt gewaltig mit verzerrtem Bass und treibenden Schlagzeug.

Heckspoiler (Instagram)

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