poolbar Festival #18

Wie jedes Jahr kommen auch in diesem Sommer große Namen und lokale Geheimtipps der Szene im Alten Hallenbad in Feldkirch zusammen, um im Rahmen des hochkarätig besetzten poolbar Festivals die BesucherInnen mit herausragender Musik zu verwöhnen. Los geht es am 1. Juli mit dem Eröffnungskonzert der aus Alaska stammenden Formation Portugal. Bis zum 15. August folgt eine Vielzahl weiterer Höhepunkte.

Nun ja, Feldkirch ist nicht unbedingt eine Stadt, die so ohne weiteres als Weltmetropole durchgeht. Umso erstaunlicher ist es, was die Vorarlberger Kleinstadt Jahr für Jahr im kulturellen Bereich zu bieten hat. Mit dem poolbar Festival konnte sich in den vergangenen Jahren ein Konzertevent etablieren, dass im Vergleich zu den sonst zu dieser Zeit üblich stattfindenden Massenveranstaltungen deutlich mehr zu bieten hat. Erstmals über die Bühne gegangen ist das poolbar Festival 1994. Damals noch als eine Art künstlerische Sommerakademie konzipiert, wuchs die Veranstaltung Jahr für Jahr zu einem der bedeutendsten Popkulturfestivals in Österreich heran. Wiewohl die Zuschreibung Festival in diesem Falle eher unpassend gewählt ist, handelt es sich hier doch um eine über mehrere Wochen andauernde Konzertreihe.

Ein Grund für den großen Erfolg dürfte sein, dass es den Organisatoren des Festivals immer wieder gelingt, MusikerInnen und Bands nach Feldkirch zu locken, die es sonst generell eher selten nach Österreich verschlägt. Hinzu kommt, dass die Veranstaltung im Vergleich zu den vorher schon erwähnten Megafestivals, auch einer Vielzahl heimischer Acts genügend Präsentationsraum bietet. Ebenfalls ein mitentscheidender Faktor ist die stilistische Breite des musikalischen Angebots. Die einzelnen Programmpunkte gehen quer durch diverse Kategorien, Genres und Bekanntheitsgrade. Internationales trifft auf Lokales, Stars treffen auf talentierte NachwuchskünstlerInnen, Indie-Rock trifft auf Hip Hop trifft auf Jazz usw.

Ein Blick auf die Namen der Bands und MusikerInnen, die diesen Sommer im Alten Hallenbad in Feldkirch zu bewundern sein werden, lässt vermutlich auch diesmal die Herzen so mancher Musikliebhaber höher schlagen. An Höhepunkten mangelt es mit Sicherheit nicht. In welchem Festival-Programm findet man sonst solch eine Anhäufung kultiger Namen wie dEUS, Molotov, Kettcar, Macy Gray, Santigold, The Subways, Kaizers Orchestra, The Thermals, Aloe Blacc, Kosheen oder FM Belfast. Nicht fehlen dürfen natürlich auch angesagteste österreichische Acts wie Wolfram, das Flip Philipp Quartett, Bilderbuch, Holstuonarmusigbigbandclub, Mono & Nikitaman, Attwenger, Kommando Elefant oder Sir Tralala. Bei einem solchen Angebot bleiben wohl keine Wünsche unerfüllt. (mt)

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