Ein hochemotionaler und tiefgründiger Klang zwischen Kammermusik und Liedermacherkunst – die aus Costa Rica stammende und in Wien lebende Sängerin, Geigerin und Komponistin PHOEBE VIOLET trifft auf „Entre Cielo y Tierra“ („Zwischen Himmel und Erde“) genau den Ton, der einen nicht mehr loslässt.
Phoebe Violet gehört – wie ihre bisherigen Veröffentlichungen zeigen – zu den Musikerinnen und Musikern, die sich in den unterschiedlichsten Genres bestens zurechtfinden. Egal, ob nun als Liedermacherin im Pop oder als Geigerin in der Klassik und Kammermusik, sie weiß überall zu überzeugen. Hinzu kommt, dass sie immer auch stark ihre Herkunft und ihre Wurzeln in ihre Nummern einfließen lässt, was ihrer Musik zusätzlich eine eigene Note verleiht.
Auf ihrem neuen Album „Entre Cielo y Tierra“ lässt sie alle diese verschiedenen Komponenten erstmals wirklich ohne Einschränkung aufeinandertreffen. Sie selber bezeichnet ihr neues Album als eine Art Latin Chamber Pop. Eine durchaus sehr passende Beschreibung des Dargebotenen.
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„Entre Cielo y Tierra“ offenbart sich als ein intimes und tiefgründiges Hörerlebnis, eines, das einen vor allem mit großem Gefühl einfängt. Phoebe Violet, die in ihren spanischsprachigen Liedern die menschliche Oberflächlichkeit zum Thema macht, und ihr aus der Violinistin Maria Orininskaya, dem Cellistin Zsófia Günther-Mészáros und dem Kontrabassisten Felipe Medina bestehendes Ensemble bringen Lieder zum Erklingen, die vor allem über Emotionen und einen wunderbar warmen Klang ihre Wirkung entfalten. Die von großer Leidenschaft getragenen und melancholisch gefärbten Melodien, der dramatische Grundton, die spannungsgeladenen und sehr abwechslungsreichen Arrangements, die ausdrucksstarke gesangliche Performance von Phoebe Violet, alles verwebt sich zu einem wirklich packenden Ganzen.
Phoebe Violet legt mit „Entre Cielo y Tierra“ ein Album vor, dem unbedingt Beachtung geschenkt werden sollte. Die Musik der gebürtigen Costa-Ricanerin ist eine, die richtiggehend unter die Haut geht und für intensive Gefühlsschauer sorgt, sie formt sich zu einem Sound, der einfach nicht unberührt und tief in das Geschehen eintauchen lässt.
Michael Ternai
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