Abermals mit einer hochklassig besetzten Formation wartet Uli Soyka im Rahmen der von ihm veranstalteten “musik-hautnah” Konzertreihe im Wiener Cafe Kreuzberg am 16. Feber auf. Gemeinsam mit Rudi Mahall (Bassklarinette), Peter Kunsek (Klarinette), Uli Rennert (Klavier, Synthesizer, Sounds) und Jan Roder (Kontrabass) macht sich der Schlagzeuger, diesmal unter dem Titel “FunArt…Music”, einmal mehr daran, den weiten und facettenreichen Kosmos der Jazzmusik zu bereisen. Die BesucherInnen erwartet ein hoch interessanter und höchst abwechslungsreicher Musikabend ganz im Zeichen des freien Spiels.
Eines muss man Uli Soyka lassen. Er versteht es im Rahmen seiner Konzertreihe immer wieder Formationen zusammenzustellen, welche schlicht als hochklassig zu bezeichnen sind. Auch diesmal empfängt eine Band das Publikum, die in der Tat als außergewöhnlich zu bezeichnen ist. Alle an dieser Veranstaltung teilnehmenden Musiker wären schon alleine für sich ein Versprechen für ein wunderbares Hörerlebnis. Das Schöne an solch einer Zusammenstallung ist aber, dass man im Vorhinein niemals voraussagen kann, in welche Richtung sich die Protagonisten zu bewegen gedenken. Was hier zelebriert wird ist das vollkommen freie Spiel, das Zuwerfen und Weiterverarbeiten von Ideen, der von jeder Konvention losgelöste musikalische Dialog. Rudi Mahall, Peter Kunsek, Uli Rennert, Jan Roder und Uli Soyka haben in ihren verschiedenen Projekten schon oftmals unter Beweis gestellt, dass sie musikalische Vorgaben nicht unbedingt als notwendig erachten. Vielmehr geht es ihnen darum, Dinge miteinender in Einklang zu bringen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht wirklich viel miteinander zu tun haben.
Was darf man sich erwarten, wenn fünf solch herausragende Instrumentalisten gemeinsam auf der Bühne stehen. Nun, von einem darf das Publikum auf jeden Fall ausgehen. Die Gefahr, dass von diesem außergewöhnlichen Quartett eine musikalische Kettenreaktion in Gang gesetzt wird, die kaum mehr zu bändigen sein wird, ist groß. Hier sind fünf Künstler am Werken, für die festgeschrieben musikalische Entwürfe, traditionelle Ansätze und Stilbegrifflichkeiten in ihrem Tun eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Bei “FunArt…Music” dürfen sich die BesucherInnen jedenfalls auf jede Menge Virtuosität, Energetik, Feinfühligkeit und Spielwitz freuen, Dinge, welche die einzelnen Protagonisten zu einem atemberaubenden Ganzen in unvergleichlicher Weise zu verschmelzen wissen. (mt)