ORF RSO Wien spielt Eröffnungs- und Schlusskonzert von "Wien Modern" und lädt zu getanzten Uraufführungen

Wien (OTS) – Das ORF-Orchester eröffnet “Wien Modern” am 24. Oktober im Wiener Konzerthaus (19.30 Uhr) und beschließt das Festival am 15. November im Musikverein (live in Ö1 ab 19.30 Uhr). Und am 7. November dürfen Festivalbesucher/innen im Wiener Konzerthaus tanzen – bei einem der ungewöhnlichsten Projekte Neuer Musik in Österreich (20.30 Uhr).

Die 26. Ausgabe von “Wien Modern” eröffnet das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Chefdirigent Cornelius Meister am Donnerstag, den 24. Oktober im Wiener Konzerthaus mit zwei österreichischen Erstaufführungen: Peter Eötvös’ “The Gliding of the Eagle in the Skies” und Salvatore Sciarrinos “Giorno velato presso il lago nero” mit Carolin Widmann als Solistin. Nach der Pause erinnert Luigi Nonos Meisterwerk “Il canto sospeso” 75 Jahre nach dem “Anschluss” an die Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg. Mitwirkende sind Claudia Barainsky (Sopran), Hubert Mayer (Tenor), Sonja Leutwyler (Alt), Gerti Drassl und Christian Dolezal (Sprecher) sowie der Wiener Kammerchor. Beginn ist um 19.30 Uhr. Einen Mitschnitt sendet Ö1 am 25.10. um 19.30 Uhr.

Für seinen ungewöhnlichen Umgang mit Werken der Moderne ist das RSO Wien bekannt: Nach den “Miniaturen für Orchester” und der CD-Edition “My RSO” bittet das RSO Wien nun gemeinsam mit “Wien Modern” am 7. November zum Tanz und bringt in “Tanzmusik für Fortgeschrittene” eine Hommage an das, was ein Ball ist. Das Motto des Abends: zeitgenössische Tanzmusik – mit dem Publikum auf dem Tanzparkett statt in Sesselreihen. Zur Entstehungsgeschichte: Vor Monaten bekamen Komponistinnen und Komponisten den Auftrag, Tanzmusik von ca. drei Minuten zu komponieren. Eine Polka von Gerhard Winkler, ein Walzer von Johanna Doderer, eine Bossa Nova von Gerald Resch, ein Mambo von Arturo Fuentes und viele mehr wurden zugeschickt. Aus verschiedenen Szenen zeitgenössischer Musiken steuerten Komponist/innen Tänze zu einem der ungewöhnlichsten Projekte Neuer Musik in Österreich seit Jahren bei. Und so erwartet das Publikum am Donnerstag, den 7. November im Wiener Konzerthaus ein sesselloser großer Saal, denn tanzend soll es den zahlreichen Uraufführungen des Abends beiwohnen. Eine Herausforderung auch für das Orchester unter Cornelius Meister und die Komponist/innen – denn das Parkett soll voll bleiben. Ob Hautzinger oder Pulsinger, Fuchs oder Lang: Es wird getanzt zur neuen “Tanzmusik für Fortgeschrittene”, dramaturgisch fein durchmischt mit manch orchestraler Preziose aus der Tanzhistorie von Johann Strauß bis Astor Piazzolla. Beginn ist um 20.30 Uhr. Am Mittwoch, den 1. Jänner 2014 sendet Ö1 ab 22.05 Uhr ein “Ö1 extra” zu diesem Projekt.

Mit Peter Eötvös, heuriger Schwerpunktkomponist von “Wien Modern”, wurde das Festival eröffnet, mit einer österreichischen Erstaufführung seines “Cello Concerto Grosso” durch Sung-Won Yang wird das Festival auch abgeschlossen: am Freitag, den 15. November im Musikverein. Unter der Leitung von Johannes Kalitzke sind außerdem zu hören: Johannes Maria Stauds “Maniai” und Bernd Richard Deutschs “subliminal”. Beginn ist um 19.30 Uhr. Ö1 überträgt das Konzert live. Details zum Konzertprogramm des RSO Wien sind abrufbar unter http://rso.ORF.at.

Foto RSO: Thomas Ramstorfer

http://rso.orf.at/start
http://www.wienmodern.at/