Wien (OTS) – Im ORF-RadioCafe wurde am 3. Mai von ORF-Radiodirektorin Monika Eigensperger und RSO-Intendant Dr. Christoph Becher das Programm der Saison 2017/18 präsentiert.
Auf dem Spielplan der Saison 2017/18 stehen 70 Konzerte – darunter elf Ur- und vier Österreichische Erstaufführungen sowie drei Opernproduktionen. Im Frühjahr unternimmt das RSO Wien eine China-Tournee und gibt Gastspiele in Köln und Hamburg, wo beim Internationalen Hamburger Musikfest Karlheinz Stockhausens „Gruppen für drei Orchester“ auf dem Programm stehen.
Mit zahlreichen Werken von Komponisten wie Antonín Dvořák, Sergej S. Prokofjew, Richard Wagner, Claude Vivier, Giacinto Scelsi, Richard Strauss, Gérard Grisey, Ludwig van Beethoven, Alexander Zemlinsky, Dimitrij D. Schostakowitsch, Max Reger, Albert Roussel, Anton von Webern, Claude Debussy, Joseph Haydn, Gaetano Donizetti, Anton Bruckner, Igor Strawinsky, Gioachino Rossini, Johannes Brahms, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, Béla Bartók, Franz Schubert, George Gershwin, Arnold Schönberg, Charles E. Ives, Karlheinz Stockhausen, Jean Sibelius, Leonard Bernstein, Gustav Mahler, Hans Werner Henze, Olivier Messiaen und Gottfried von Einem verankert sich das ORF Radio-Symphonieorchester Wien im reichhaltigen und vielfältigen Repertoire des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Gegenwart findet Ausdruck in der Musik von David Philip Hefti, Anna Clyne, Franz Koglmann, Friedrich Cerha, Gabriele Proy, Johannes Maria Staud, Judit Varga, Jorge Sánchez-Chiong, Lera Auerbach, Thomas Daniel Schlee, Bernd Richard Deutsch, Kurt Schwertsik, Heinz Karl Gruber, Toshio Hosokawa, Henri Dutilleux, Günther Schuller, Bernd Alois Zimmermann, Anna Thorvaldsdottir oder Beat Furrer.
ORF-Radiodirektorin Monika Eigensperger: „Spannende Impulse, selten Gespieltes, Neues und Überraschendes – diese Programmatik macht die Konzerte unseres Orchesters so einzigartig. Schöne Beispiele dafür sind in der nächsten Saison etwa ‚Tanzmusik für Fortgeschrittene‘ beim ‚musikprotokoll im steirischen Herbst‘, die Aufführung von Karlheinz Stockhausens ‚Gruppen für drei Orchester‘ in Hamburg oder eine Uraufführung von Franz Koglmann anlässlich ‚20 Jahre RadioKulturhaus. Und zu ‚50 Jahre Ö1‘ gibt es ein Jubiläumskonzert mit Werken von Friedrich Cerha und Ludwig van Beethoven. Auf Ö1 ist das RSO ja mit fast allen Konzerten zu hören und ab 1. Oktober noch präsenter: Denn zum 50. Geburtstag von Ö1 hat Christian Muthspiel neue Signations komponiert, die vom RSO eingespielt wurden und unsere Hörerinnen und Hörer durch den Tag begleiten werden.“
„Ich freue mich einmal mehr auf eine spannende Konzertsaison mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, wie immer auf Tuchfühlung mit der Gegenwart und offen für die große weite Welt der Musik. Neben den vielen Ur- und Erstaufführungen bin ich vor allem auf die ‚Ringtrilogie‘ gespannt, eine spektakuläre neue Version von Wagners berühmter Tetralogie, mit der wir uns für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Theater an der Wien belohnen. Wir feiern die runden Geburtstage von Leonard Bernstein, Bernd Alois Zimmermann, Gottfried von Einem und HK Gruber und krönen das Ganze durch einen Abend mit zeitgenössischer Tanzmusik beim ‚musikprotokoll graz‘. Zudem haben die Musikerinnen und Musiker des RSO wieder einen Zyklus Kammermusik zusammengestellt – fürwahr eine aufregende Saison“, so RSO-Intendant Dr. Christoph Becher.
Das Orchester spielt eigene Abonnementreihen mit fünf Konzerten im Musikverein Wien und sieben im Wiener Konzerthaus und ist in der Saison 2017/18 mit drei Opernproduktionen – u.a. mit Richard Wagners „Ring-Trilogie“ (Hagen – Siegfried – Brünnhilde) – im Theater an der Wien zu hören. Hinzu kommen zahlreiche Konzerte in ganz Österreich und Sonderprojekte, wie drei Gastspiele im Rahmen der Salzburger Festspiele, das schon traditionelle „Hollywood in Vienna“-Konzert zur Verleihung des Max Steiner Film Music Achievement Awards oder das Weihnachtskonzert „Christmas in Vienna“ im Wiener Konzerthaus. „Tanzmusik für Fortgeschrittene“ ist beim „musikprotokoll im steirischen herbst“ zu hören und auch einen Nachmittag mit Musik für junges Publikum wird es wieder geben: Beim „Concertino“ mit dem Titel „Schuberts großer Wurf“ steht Schuberts 8. Symphonie im Wiener Konzerthaus auf dem Programm. Zwei Auftritte hat das RSO Wien heuer beim Festival Wien Modern, beim Eröffnungskonzert spielt es Hans Werner Henzes „Das Floß der Medusa“. „Aus nächster Nähe – die Kammermusikreihe des RSO“ bringt in fünf Konzerten im RadioKulturhaus und im Arnold Schönberg Center Klassiker wie das Brahms’sche Klavierquartett c-Moll und Schönbergs Streichsextett „Verklärte Nacht“, selten zu hörende Raritäten von Albert Roussel und Steve Reich sowie gänzlich Neues vom kürzlich wiederentdeckten Giovanni Battista Oregano zu Gehör.
Im ORF-RadioKulturhaus wird in der Saison 17/18 die Veranstaltungsreihe „Klassische Verführung“ mit drei Konzerten weitergeführt und es gibt zwei Jubiläumskonzerte: Anlässlich „20 Jahre RadioKulturhaus“ findet am 16. September die Uraufführung eines Werkes von Franz Koglmann statt – Musik, die er zur eigens für diese Veranstaltung von David Schalko geschriebenen Geistergeschichte „Liebe Sophie“ komponiert hat. Am 1. Oktober feiert Ö1 den 50. Geburtstag und das RSO spielt bei der Festmatinee Werke von Friedrich Cerha, David Philip Hefti und Ludwig van Beethoven.
Den Musikerinnen und Musikern des RSO Wien ist es ein besonderes Anliegen, auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für Musik zu begeistern. Im Mittelpunkt der Angebote stehen die RSO Workshops, deren Motto lautet: Bühne frei für Musikvermittlung. „my RSO probt“, „my RSO backstage & on air”, „Mitten in my RSO“, „my RSO Musiklabor“ – die erfolgreichen interaktiven Vermittlungsprojekte werden in der Saison 2017/18 fortgeführt und um den neuen Workshop „Schlag auf Schlag … im RSO“ erweitert. Weitere Beispiele für die gerne wahrgenommene Aufgabe der musikalischen Nachwuchspflege sind die Abschlusskonzerte der Dirigentenklassen von der Universität Wien und die Orchesterakademie. Das Saisonprogramm des ORF RSO Wien im Detail ist abrufbar unter: http://rso.orf.at.
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