ORF Radio-Symphonieorchester Wien: die Saison 2022/23

Wien (OTS)Für die Saison 2022/23 sind 65 Konzerte des RSO Wien geplant – darunter vier Ur- und sechs österreichische Erstaufführungen sowie vier Opernproduktionen, davon eine im Rahmen der Wiener Festwochen. Weiters inkludiert der Spielplan Gastspiele u. a. bei den BBC Proms, bei den Salzburger Festspielen, beim Internationalen Brucknerfest Linz, im Konzerthaus Dortmund und in der Philharmonie de Paris.

Das RSO Wien spielt eigene Abonnementreihen mit je sechs Konzerten im Musikverein Wien und im Wiener Konzerthaus und ist in der Saison 2022/23 mit vier Opernproduktionen im Theater an der Wien und im MuseumsQuartier zu hören, darunter Alban Bergs „Lulu“ im Rahmen der Wiener Festwochen. Programmatischer Schwerpunkt des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien ist unverändert die Musik der Gegenwart. Im Rahmen des ORF musikprotokoll im steirischen herbst sowie von Wien Modern stehen Ur- und Erstaufführungen von Shiva Fehareki, Margareta Ferek-Petric, Olga Neuwirth, Luna Alcalay, Milica Djordjević, Angélica Castelló, Sara Glojnarić und Matthias Kranebitter auf dem Programm. Außerdem werden Werke von Georg Friedrich Haas, Marc Andre, Sofia Gubaidulina, Joan Tower, Grażyna Bacewicz, Gerhard E. Winkler und Hans Werner Henze im Laufe der Saison aufgeführt. Im August gastiert das RSO Wien erstmals bei den BBC Proms. Mit einem Schwerpunkt zum 100. Geburtstag von György Ligeti wird der für die österreichische Musik der Gegenwart so bedeutende Komponist im Rahmen von Konzerten bei den Salzburger Festspielen und im Wiener Konzerthaus gewürdigt.

Chefdirigentin Marin Alsop arbeitet mit dem RSO Wien weiter an einem Kanon des großen amerikanischen Repertoires der Moderne: Charles Ives, Leonard Bernstein, John Adams und Christopher Rouse stehen auf dem Programm. Außerdem setzt sie in zahlreichen Projekten die Beschäftigung mit Béla Bartók fort, einem der größten Klassiker der Moderne. Zwei Komponisten, deren Namen lange zu Unrecht in Vergessenheit geraten waren, werden vom RSO Wien in der kommenden Saison ins Licht der Öffentlichkeit gerückt: Mieczysław Weinberg – das RSO Wien spielt dessen 16. Symphonie und als österreichische Erstaufführung seine Oper „Der Idiot“ – sowie Miloslav Kabeláč. Gemeinsam mit Jakub Hrůša beginnt das RSO Wien 2022/23 eine Reihe von Aufführungen, an deren Ende eine Gesamtaufnahme der acht Symphonien Kabeláčs stehen wird. Auch das Bruckner-Projekt, das 2024 ebenfalls in einer Gesamtaufnahme aller Werke in allen Versionen mündet, wird fortgesetzt – ebenso wie die Reihe der „Next Generation Mozart Soloists“ mit jungen Nachwuchskünstler/innen in Kooperation mit der Schweizer Orpheum Stiftung. Zu den Gastdirigent/innen der kommenden Saison zählen unter anderem Thomas Adès, Michael Boder, Elim Chan, Maxime Pascal, Markus Stenz, Duncan Ward und Yalda Zamani, zu den Solistinnen und Solisten Piotr Beczała, Kirill Gerstein, Gidon Kremer, Igor Levit, Nils Mönkemeyer, Gabriela Montero, Emmanuel Pahud, Yeree Suh, Antoine Tamestit, Maxim Vengerov und Alisa Weilerstein.

Fünf Kammerkonzerte der Reihe „Aus nächster Nähe“ spielen die Musiker/innen des RSO im ORF RadioKulturhaus und im Arnold Schönberg Center: Mit „Born to Horn“ bekommt dabei erstmals die Horngruppe des Orchesters einen Auftritt. Die Ausbildung der Nachwuchsmusiker/innen im Rahmen der RSO Orchesterakademie wird in der kommenden Saison weiter ausgebaut: Zu Probespieltraining und Meisterkursen kommen auch Coachings als Vorbereitung auf herausfordernde Konzertsituationen. Im Bereich Education setzt das RSO Wien – neben zahlreichen Musikvermittlungsprojekten für Kinder und Jugendliche – in Person von Leonard Eröd seinen äußerst erfolgreichen Musikvermittlungspodcast „Warum Klassik?“ fort. Das Saisonprogramm des ORF Radio-Symphonieorchester Wien im Detail ist abrufbar unter https://rso.orf.at.