Österreichs führender Hardcore-Jazz-Punk-Gitarrist Daniel Pabst, der schon mit dem vierköpfigen Gitarrenformation “Trafo” mehrmals lautstark für Aufsehen gesorgt hat, ist am 7. April mit seinem Projekt Noisy Town Groove in der Roten Bar im Wiener Volkstheater zu Gast. Im Gepäck mit dabei hat der Musiker seine neue Platte “rurban”, welche er in diesem Rahmen dem Publikum zu präsentieren gedenkt.
Lärm trifft auf Harmonie – so ähnlich kann man den Stil von Daniel Papsts Bandprojekt Noisy Town Groove in kurzen Worten beschreiben. Für sein neues Album “rurban” hat sich der Gitarrist eine Gruppe ähnlich denkender Querköpfe um sich geschart. Violinistin Mia Zabelka, Gitarrist Chris Janka und Schlagzeuger Lukas Ligeti komplettieren die vierköpfige Band, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, keine musikalische Kategorie erfüllen zu wollen, sondern abseits aller Normen zu werkeln.
Den eigenen Worten nach versucht Daniel Papst in seinem Projekt Noisy Town Groove die für Wien in Sachen Musik so typische Melancholie und Sensibilität mit der Energie von New York zu verbinden. Was auch kein Wunder ist, lebt und arbeitet der Rest der Band doch auch in beiden Städten. Improvisation heißt das Zauberwort der vierköpfigen Truppe. Das vorrangige Ziel des Quartetts ist es, musiktheoretische Gesetzmäßigkeiten außer Kraft zu setzen, um auf diesem Wege eine neue Form der Musik zu erschaffen. Eine, die sich im ständigen Prozess der Veränderung befindet und dadurch ihre Spannungsmomente aus der Unvorhersehbarkeit und Spontaneität bezieht.
Herausgekommen ist eine überaus abwechslungsreiche Mischung aus Noise, Harmonie und Groove, welche unentwegt zwischen heftigen Ausbrüchen und stillen Momenten hin und her pendelt und auch vor gelegentlichen Ausflügen in den Avantgarde-Pop nicht zurückschreckt. Wer also musikalische Überraschungen nicht scheut und sich mit Vorliebe mit neuen Klanggebilden auseinandersetzt, sollte sich das Konzert in der Roten Bar nicht entgehen lassen. (mt)