NIKO LEOPOLD QUARTET – „Breakdown of Reality“

Ein richtig feiner, gediegener und unerhört abwechslungsreicher Jazz-Klang mit vielen Ausfransungen hin auch zu anderen Musikstilen: Genau einen solchen bekommt auf „Breakdown of Reality“ (Cracked Anegg), dem neuen Album des NIKO LEOPOLD QUARTET, das am 4. Oktober 2019 veröffentlicht wird, präsentiert.

Eines lässt sich nach dem Durchhören dieser Platte auf jeden Fall sagen: Diese Formation hat im musikalischen Sinne wirklich ihre Hausaufgaben gemacht. Was das Niko Leopold Quartet zu seinem Programm macht, ist ein Jazz-Sound, der so richtig bunt schimmert und schlicht und einfach Spaß macht.

Ein wunderbar abwechslungsreiches Hörerlebnis

Albumcover “Breakdown of Reality”

Die Nummern des Wiener Pianisten und Cellisten Niko Leopold erzählen sich als ereignisreiche Geschichten mit zahlreichen spontanen musikalischen Wendungen, wunderbaren Stimmungswechseln und vielen, vielen Höhepunkten. Der Bogen des Dargebotenen spannt sich weit, vom traditionellen hin zum stilistisch genreübergreifenden modernen Jazz. An einer Stelle klingt klassische Musik durch. An einer anderen wird einfach drauflosimprovisiert oder sind es Elemente aus dem Pop, die aufflackern und für zusätzliche spannende Facetten sorgen.

Stücke, die fließen

Was ebenfalls beeindruckt, ist, mit welch spürbarer Leichtigkeit und mit wie viel Spielwitz sich Niko Leopold und seine mit Chris Kronreif (Sopran- und Tenorsaxofon, Bassklarinette), Judith Ferstl (Bass) und Jakob Sigl (Schlagzeug) hochkarätig besetzte Band durch die herausfordernden Stücke spielen und diese im Fluss halten.

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Dem Niko Leopold Quartet ist mit „Breakdown of Reality“ auf jeden Fall ein Album gelungen, das musikalisch wirklich in hohem Maße zu überzeugen weiß. Dem Vierer ist es gelungen, den Jazz von seiner Verkopftheit zu befreien. Der von dem Wiener und seinen Mitstreitern dargebrachte Sound ist anspruchsvoll, zugleich aber auch sehr zugänglich, er fordert, wie er auch in hohem Maße zu unterhalten weiß. Richtig schön.

Michael Ternai

 

Links:
Niko Leopold Quartet (Facebook)
Cracked Anegg