Mit Joanna Lewis (Violine), Judith Krins (Violine) und Kaori Nishii (Klavier) musizieren am 9. November drei vielfach preisgekrönte und herausragende Musikerinnen aus drei Kontinenten miteinander im Wiener Off Theater. Auf dem Programm stehen fünf Uraufführungen von stilistisch höchst unterschiedlichen KomponistInnen in einer seltenen und doch so naheliegenden Besetzung. Erstmals zum Erklingen das Trio an diesem Konzertabend die Werke „Unterbrochenes Lied” von Dana Probst, “Bewegungen in transformierter Entfernung“ von Ming Wang, „Soundscapes and landscapes“ von Leopold Brauneiss, „free scales – fantasia“ von Fritz Keil und „Hoops and Loops“ von Alexander Wagendristel.
In Tokyo geboren, erhielt Kaori Nishii mit 3 Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Nach dem Abschluss des Musik Gymnasiums der Universität Kunitachi bei Prof. F. Yoshida, übersiedelte sie nach Wien und studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Prof. Heinz Medjimorec das Klavier-Konzertfach Studium, welches sie 1996 abschloss. Es folgten weitere Studien wie Kammermusik bei Prof. J. Kropfitsch am Konservatorium der Stadt Wien, Vokalbegleitung bei Prof. D. Lutz an der Musikuniversität Wien sowie die staatliche Lehrbefähigungsprüfung bei Prof. F. Zettl. Die Meisterklasse absolvierte sie bei O. Maisenberg, L. Berman und P. Gililow. Ihr wurden 2000, 2002 der Erika Chary Förderpreis und 2001 das Bösendorferstipendium verliehen. Darüber hinaus ist sie Preisträgerin des 1. Preises der Alban Berg Stiftung der 11. ISA, sowie des 2. Preises beim 1. Dr. Joseph Dichler Klavierwettbewerb und beim 7. Internationalen J. Brahms Wettbewerb. Seit 2004 ist sie Lehrbeauftragte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Als Solopianistin und Kammermusikerin absolvierte sie zahlreiche Konzertauftritte im In- und Ausland: unter anderem bei der 100 Jahre Feier von Yamaha, beim internationalen Musikfestival „Moscow autumn“, bei den „Meister Konzerten in St. Pölten“, beim “Feldkirchfestival“, bei „Wien Modern“, beim „Carinthischen Sommer“, sowie bei der „Langen Nacht der Europäischen Musik“. Uraufführungen spielte sie von Komponisten wie A. Banlaky, L. Haselböck, G. Schedlberger, J. Everhartz, M. Garand, F. Keil und Mitgliedern der ÖGZM. Seit 2003 ist Kaori Nishii Mitglied des Ensemble Reconsil Wien.
Joanna Lewis wurde 1963 in Adelaide, Australien geboren. Sie studierte Violine, Cello und Komposition in Adelaide und Violine bei Spiros Rantos in Queensland.1985 war sie Gewinnerin des Carl Ludwig Pinschof Stipendiums, mit dem sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Wolfgang Schneiderhan, Gerhard Hetzel und Günter Pichler studierte. Der Studienabschluss erfolgte mit Auszeichnung. Zahlreiche Auftritte als Solistin und Zusammenarbeit mit Lisa Moore, Dave Liebman, Wayne Horvitz, Peter Herbert, Koehne Quartett, Radio Symphonieorchester (RSO) Wien, Ensemble des 20. Jahrhunderts, Music On Line, Vienna Art Orchestra, Österreichische-Ungarische Haydn Philharmonie, Wiener Concert-Verein, Wiener Symphoniker, Otto Lechner Quartett, Max Nagl Quintett, Ramasuri (Max Nagl Double Quintett), Velvet Lounge (Hannes Löschel Oktett), Georgio Occhipinti Nonett und Dhafer Youssef.
Judith Krins, geb. 1986 in Wien, erhielt ihre erste musikalische Ausbildung bei ihrem Vater Alexander Krins, studierte dann bei Benjamin Schmid und Lukas Hagen am Mozarteum Salzburg und an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar bei Prof. Friedemann Eichhorn. Zuletzt absolvierte sie ein Auslandssemester an der Hochschule der Künste Bern. Schon früh sammelte sie Erfahrung in verschiedenen kammermusikalischen Formationen und wirkte bei vielen Konzerten und Opernprojekten der „Wiener Barocksolisten“ und des „Ensemble Amphion“ mit. Neben ihrer Ausbildung nahm sie an Meisterkursen teil und erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen, darunter 1. Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ (Kammermusik und Violine solo), 2. Preis beim Violinwettbewerb des Lions Club München, Förderpreise des Rotary Clubs und des ARTS Kulturfördervereins Traunstein sowie Stipendien der Jürgen Ponto Stiftung und des Gustav Mahler Jugendorchesters. Sie ist außerdem Trägerin der Orff- Medaille. Neben reger Kammermusik- und Orchestertätigkeit als Mitglied des Bundesjugendorchesters sowie des Gustav Mahler Jugendorchesters trat sie mehrmals solistisch auf, unter anderem mit dem Ruperti Kammerorchester, dem Jugendsinfonieorchester München, dem Philharmonischen Orchester Bad Reichenhall sowie der Jungen Marburger Philharmonie. Sie spielte in Orchestern wie der Staatskapelle Weimar, dem Mitteldeutschen Kammerorchester und dem Klangforum Mitte Europa mit und absolvierte ein Praktikum beim MDR Sinfonieorchester Leipzig. Seit 2010 ist sie Mitglied der Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters (Staatsoper) in München.
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