In der Reihe aus dem Nähkästchen berichten Musikschaffende, VeranstalterInnen usw. über ihre gemachten Erfahrungen in der heimischen Musikwelt. Zudem geben sie natürlich den einen oder anderen Tipp, wie man es besser machen könnte. Diesmal an der Reihe ist die österreichische Musiker Guenther Berger.
Guenther Berger ist ein Musiker, der sich in vielen unterschiedlichen Musikrichtungen bewegt. Mit 78plus agiert er im popularmusikalischen Kontext wo Swing Samples von Schellacks der 20iger bis 40iger Jahre auf zeitgenössische Sounds treffen und mit raffinierten mehrdeutigen Texten einen sehr eigenständigen Mix ergeben und das FM4 erprobt. Man findet aber seine eher experimentellen Arbeiten in Kooperation mit KünstlerInnen aus Theater, Tanzperformance und Film und das bis nach Südkorea.
Charts:
Meine 3 liebsten Vocal FX-Geräte in meinem Setup sind:
1) von Elektro-Harmonix die Voive Box – für Vocalisten ein muss. Man kann Harmony Stimmen mitsingen lassen und auch mit Dry/Wet komplett abmischen. Klingt total sauber und einfach zu bedienen. Der Vocoder Effekt haut einen auch gleich um.
2) der Boss DD-20 (Giga Delay) zwar nur 4 Presets, aber toll für ein eingreifen in Live-Sets. Übrigens, kein anderes Delay schafft bis zu 23sec Delayzeit. Den kann man auch für Installationszwecke verwenden.
3) Stimme anzerren oder Radio Effekt auf der Stimme? Da empfehle ich den Elektro Harmonix Graphic Fuzz. Tolle Zerre/Distortion mit 5Band Equalizer. Damit kann man einfach grobe Feedbacks on Stage gleich selbst bändigen. Beide der Distortion wie die EQ Sektion kann auch alleine betrieben werden. Klanglich gut veränderbar.
Zum Thema Auftrittsorte in Österreich:
Was ist dein liebster Auftrittsort/Club/Konzertsaal in Österreich?
In Wien der Raum im Brut Künstlerhaus.
Was zeichnet diesen Auftrittsort/Club/Konzertsaal vor allem aus?
Man kann den Raum sehr gut für unterschiedliche Live-Situationen adaptieren. Ob Theater, Tanz, Kino oder Konzertsituation. Hab mich dort immer sehr wohl gefühlt und das Technikpersonal bringt viel Erfahrung mit.
Was könnten sich andere Auftrittsorte/Clubs/Konzertsäle von diesem abschauen?
Flexibilität in Raum und Idee.
Hast du jemals wirklich schlechte Erfahrungen mit Veranstaltern gemacht?
Nicht so schlechte, welche man hier erwähnen könnte.