musikprotokoll 2021: nomadic sounds

Das ORF MUSIKPROTOKOLL und erweitert auch in seiner 54. Ausgabe mitnomadic sounds” die Grenzen des Erlebens von Musik. Das Festival ist Bühne und Labor einer neuen Generation von Musikerinnen und Musiker und Komponistinnen und Komponisten, deren Arbeit sich im Verständnis von offenen Genregrenzen trifft und daraus ihre ästhetischen Strategien bezieht. In mehr als dreißig Ur- und österreichischen Erstaufführungen begeben sich Komponistinnen und Komponisten und Interpretinnen und Interpreten auf die nomadische Suche nach einemDazwischen”.

Der Konzertsaal fungiert als Labor und Bühne für eine große Bandbreite an künstlerischen Verfahren, die das Interesse an Zwischenzuständen und Möglichkeitsräumen eint:

Aus Klangfragmenten des Grazer Stadtraums entstehen 3-D-Klanglandschaften. Ein Ensemble spielt mit animierten Partituren, die in Echtzeit entstehen. Es kommt zur Wiederauferstehung des Sechsteltonharmoniums des Komponisten Alois Hába. Ein junges Streichquartett reist mit uns durch musikalisch (re-)konstruierte Räume aus Aserbaidschan, dem Libanon und der Ukraine. Ein Aquarium wird zum Instrument und zur Unterwasserbühne. Mit Drone-Music und mikrotonalen Kompositionen werden musikalische Zwischenräume minutiös erforscht. Klangobjekte können liegend auf Rollbrettern erkundet werden. Musikerinnen und Musiker des SHAPE-Netzwerkes (Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe) loten die Grenzen des räumlichen Komponierens im Grazer Dom im Berg aus.

Nationale und internationale Spitzenensembles, von denen viele heuer erstmals zu Gast sind, interpretieren diese neue Musik. Umrahmt wird diese musikprotokoll-Ausgabe von Lectures und Diskussionen vor Ort. Dokumentiert wird sie in zahlreichen Ö1-Sendungen und einem besonderen audiovisuellem Dynamic-Streaming.

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