Das Zentrum für Zeitgenössische Musik lädt am 12. März zur Music Business Lounge Krems (kpr). Auf welche Weise – und mit welchem Tempo – dürfen musikjournalistische Nachrichten losgefeuert werden, um den Anforderungen des Qualitätsjournalismus zu genügen und den Fan dennoch schnell genug zu erreichen? Welche Kanäle befördern heute das nötige Material für JournalistInnen und wo sollen LeserInnen und Fans abgeholt werden?
Musikjournalistische Inhalte werden auf Abruf produziert, sehr gezielt kommuniziert und schnell verbreitet. Social-Media-Formate wie Twitter, Facebook oder Tumblr gieren oft eher nach persönlichem Content der Stars als nach gehaltvollem Journalismus. Die Arbeit der MusikjournalistInnen wird einerseits langlebiger, weil im WWW eingebrannt, andererseits vergänglicher, weil schnell von neuen Inhalten überdeckt. Auf jeden Fall ist diese Arbeit aber schwieriger zu bewerkstelligen durch die Unkontrollierbarbkeit von Neuigkeiten, die bereits dreimal um die Welt gingen.
Bei der Music Business Lounge des Zentrums für Zeitgenössische Musik der Donau-Universität Krems diskutieren Hanspeter Kuenzler, Musikjournalist (London/Zürich), Susi Ondrušová, Musikjournalistische Leiterin FM4 (Wien), Jonas Vogt, Chefredakteur Noisey (Wien).
Moderation: Peter Cadera, GF Peter Cadera Music Consulting GmbH (Hamburg)
Musik: Doris Schrenzer Quartett
Im Anschluss Networking bei Fingerfood & Wein.
Eintritt frei, Anmeldung erbeten: andrea.kaufmann@donau-uni.ac.at
Musikjournalismus zwischen Twitter und Soundcloud
Music Business Lounge
Mittwoch, 12. März 2013, 19 Uhr
Klaviergalerie 1070 Wien, Kaiserstraße 10
http://www.donau-uni.ac.at/musik