Musikalische Glückwünsche für das WUK

Das Wiener WUK ist dieser Tage 30 Jahre alt geworden. Grund genug diesen höchst erfreulichen Umstand auch gebührend zu feiern. Und genau das passiert unter anderem auch im Rahmen des am 7. Oktober stattfindenden Konzertabends. Beginnend ab 16 Uhr werden MusikerInnen, Bands und Ensembles aus den unterschiedlichsten stilistischen Richtungen die Hallen und Säle des WUK zum Erklingen bringen.

Es sind vor allem solche Acts zu Gast, die in den vergangenen Jahren immer wieder auf den verschiedenen Bühnen des WUK zu sehen waren. So auch der aus Innsbruck stammende Liedermacher und Pianist Martin Klein, der den Festtag mit einem Konzert im Projektraum eröffnen wird. Ebenfalls in diesem wird anschließend die aus einem Iraner, zwei Österreichern und einem Bayer bestehende Folk-Formation Ilaka die BesucherInnen auf eine musikalische Reise mitnehmen, die von Persien über Mitteleuropa bis in den hohen Norden führt. In Sachen klanglicher Vielfalt stehen die sich danach auf der Bühne einfindenden Refrain Ilaka um nicht nach. Zur Aufführung bringt die südsteirische Band ihre soeben erschienene CD „Color“.

Das Abendprogramm im großen Saal wird eingeläutet durch Hotel Palindrone.  Die Gewinner des Österreichischen World-Music-Publikumspreises und des Eversteiner, ein in Deutschland vergebener europäischer Folkpreis, zählen mit zu spannendsten Vertretern der heimischen Weltmusikszene. Die vierköpfige Truppe entwirft einen Sound, dessen Einflüsse aus den unterschiedlichsten und vermeintlich weit voneinander entfernten musikalischen Traditionen, Kulturen, Stilen und Spielformen entstammen. So spannt sich der klangliche Bogen vom Norden Europas bis in den Süden, vom Westen bis in den Osten, vom Jazz bis hin zur Balkanmusik, vom Volkstümlichen aus aller Herren Länder bis hin zur Elektronik, von grooveorientierten Passagen bis hin zur Improvisation, sowie vom Alten bis hin zum Modernen. Eine Mischung, wie sie wohl vielschichtiger, unvorhersehbarer, explosiver, konventionsloser und auch spannender wohl kaum sein kann.

Mit Son of the Velvet Rat betritt anschließend einer der interessantesten Indie-Acts des Landes die Bühne. Georg Altziebler, der Kopf hinter Son of the Velvet Rat,  sorgt mit seinen durch die Bank erstklassigen Veröffentlichungen seit Jahren für Furore. Bei „Loss and Love“, „Gravity“ oder wie zuletzt „Animals“ handelt es sich um echte Meisterwerke, die nicht nur hierzulande auf viel Gegenliebe gestoßen sind. Ein neues Album dieses außergewöhnlichen Liedermachers ist für Ende des Jahres anvisiert. Den musikalischen Festtag beschließen werden Laura & The Comrats. Laura Rafetseder sorgte im vergangenen Jahr mit ihrem bärenstarken Erstlingswerk „creating memories” für eine der großen musikalischen Highlights in der heimischen Singer/Songwriterszene. Die Kritiker allerorts zeigten sich von ihrer ungemein gefühlvollen und vielschichtigen Interpretation von Popmusik begeistert und überhauften das gute Stück mit wahren Lobeshymnen. (mt)

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