Murszene 2014 präsentiert PUSCHNIG – SASS – DIABATE

Zu einem spannenden musikalischen Aufeinandertreffen der besonderen Art kommt es am18. Juli im Rahmen der Murszene 2014 Konzertreihe in Graz. Mit dem österreichischen Saxophonisten Wolfgang Puschnig, dem amerikanischen Tubisten John Sass und dem aus Burkina Faso stammemden Balafon-Virtuosen Mamadou Diabate tun sich an diesem Abend drei Musiker zusammen, die sich in ihrem Schaffen schon vor langer Zeit von allem musikalisch dogmatisch Festgeschriebenen verabschiedet haben und sich nun im Trio gemeinsam daran machen, die weite Welt zwischen dem Jazz und den diversen weltmusikalischen Ausdrucksformen zu erkunden.

Bei Wolfgang Puschnig, John Sass und Mamadou Diabate handelt es sich um drei Instrumentalisten, deren Blick in musikalischen Fragen bekanntermaßen weit über den stilistischen Tellerand hinausreicht. Sich in ihrem kreativen Tun in keinster Weise irgendwie einschränken lassend, betätigen sie sich in ihren vielen Projekten in aller Offenheit und frei von jedem Scheuklappendenken stets als innovative und experimentierfreudige Grenzgänger zwischen den verschiedenen Spielformen und Klangtraditionen. Sie spannen weite und facettenreiche musikalische Brücken, die vermeintlich Unterschiedlichstes miteinander verbinden und dieser Art etwas vollkommen Neuartiges entstehen lassen. Man erinnere sich nur an Wolfgang Puschnigs legendäre und international für Aufsehen sorgende Veröffentlichung „Alpine Aspects“, auf der der Klagenfurter Saxophonist den Jazz in eindrucksvoller Form mit der alpinen Volksmusik kreuzte.

Nun, was kann man von diesem Dreiergespann musikalisch erwarten? Auf jeden Fall etwas, das nicht unbedingt mit einem bestimmten stilistischen Etikett versehen werden kann. Vom zeitgenössischen  Jazz ausgehend, begeben sich Wolfgang Puschnig, John Sass und Mamadou Diabate auf eine Reise, die sie im musikalischen Sinne über kunstvolle, melodienreiche und mit Improvisationen garnierte Interaktionen praktisch rund um die Welt führen wird. Von Europa geht es nach Afrika, von dort dann weiter nach Nordamerika und und und.

Bei solchen Vorzeichen dürfen die BesucherInnen einem wirklich abwechslungsreichen und anspruchsvollen Konzertabend entgegenblicken. Wer also Musik abseits der herkömmlichen Konventionen zu schätzen weiß, ist bei diesem außergewöhnlichen Dreiergespann genau an der richtigen Adresse.

Michael Ternai