MOZULUART – „10 Jahre MoZuluArt“

MoZuluArtSpricht man von MOZULUART, so spricht man von einer mittlerweile zu einer Institution gewordenen Formation der heimischen (Welt-)Musikszene. Der Vierer rund um den österreichischen Jazzpianisten ROLAND GUGGENBICHLER betätigt sich seit Anbeginn sehr erfolgreich als Brückenbauer zwischen den verschiedensten musikalischen Traditionen und Welten. MOZULUART verbinden Altes mit Neuem, Traditionelles mit Modernem, die Musik Afrikas mit der Klassik und vielen anderen Stilen. Am 11. August gastiert das Quartett anlässlich seines zehnjährigen Bestehens im THEATER AM SPITTELBERG in Wien.

Nun, wirklich konventionell oder gewöhnlich kann man den musikalischen Cross-over-Ansatz, den Roland Guggenbichler und die drei aus Zimbabwe stammenden Sänger Ramadu, Vusa Ndlovu und Blessings Nqo Nkomo seit mittlerweile einer Dekade verfolgen, nicht wirklich bezeichnen. Wer kommt schon auf die Idee, die Musik eines Wolfgang Amadeus Mozarts oder Joseph Haydns mit afrikanischen Mbube-Gesängen und traditionellen Zulu-Klängen zu kreuzen? Wohl nicht allzu viele. Aber genau dieser Aspekt ist es, der das gesamte Schaffen dieser vier Freigeister unter einem besonderen Licht erstrahlen und die MusikliebhaberInnen unterschiedlichster Genres und Gattungen gleichermaßen hinhören lässt.

Die Lebensfreude Afrikas trifft auf den eleganten Glanz der europäischen Musik

In der Musik von MoZuluArt kann alles passieren, was auch ohne Frage der Fall ist. Nur tut es das immer mit Bedacht und Respekt vor dem Ursprünglichen. Roland Guggenbichler und seinen Mitstreitern geht es nicht darum, die afrikanische Musik einfach stur ins Klassische zu übersetzen, ebenso wenig haben sie im Sinn, den „Klassikern“ der Klassik ihre Originalität zu nehmen. Was das Quartett entstehen lässt, ist ein einzigartiger und sehr lebendiger musikalischer Hybrid, der – auch weil er nur schwer einem bestimmten Stil zuzuordnen ist – seine ganz eigene Schwingung und Note entwickelt. Den Neubearbeitungen und Eigenkompositionen von MoZuluArt ist gleichermaßen die pure Lebensfreude Afrikas und der sehr stimmungsvolle, elegante Glanz der europäischen Musik der vergangenen Jahrhunderte und des Jazz inne. Ein Gegensatz, aus dem sich ein hohes Maß an Spannung und ungewöhnliche klangliche Vielfalt herausbilden.

Wer also Lust verspürt, sich auf eine bunte musikalische Reise zu begeben, sollte sich das Konzert dieses außergewöhnlichen Viergespanns auf keinen Fall entgehen lassen.

Michael Ternai
Foto MoZuluArt (c) Lukas Beck

http://www.mozuluart.at/
http://www.theateramspittelberg.at/