Großen Anklang beim Publikum fand das vom ACF – Austrian Cultural Forum New York, dem mica – music austria und dem Argento New Music Project in New York organisierte Festival “Moving Sounds” in New York. Die von Peter Rantasa, Direktor von mica – music austria, und Michel Galante, Direktor des Argento New Music Project kuratierte Veranstaltung präsentierte dem amerikanischen Publikum drei Tage lang VertreterInnen der zeitgenössischen Musik aus Österreich, die sich gemeinsam mit ihren amerikanischen KollegInnen der Erforschung der Klänge widmeten.
Wie der Name des Festivals bereits verrät, stand die Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Aspekten des Sounds im Mittelpunkt des Geschehens. In welch unterschiedlichen Ausformungen dieser seinen Weg durch den Raum findet. Wie verschieden er von den Rezipienten wahrgenommen wird. Wie man ihn in der Musik verarbeitet. Musikschaffende aus Österreich und den Vereinigten Staaten waren dazu angehalten, ihre Vorstellung der Arbeit mit Klängen in die Tat umzusetzen und deren Auswirkungen auf die Umgebung zu erkunden.
“Moving Sounds” sollte aber auch ein Bild der musikalischen Vielfalt und Qualität in Österreich zeichnen, eines das über die gängigen Klischees von Mozart bis Strauss hinausgeht. Gemessen an den Reaktionen des in großer Zahl anwesenden Publikums, dürfte das Interesse an der gemeinsamen Klangerforschung österreichischer und amerikanischer KünstlerInnen geweckt worden sein. Sogar die renommierte New York Times widmete der Veranstaltung in ihrem Kulturteil einen ausführlichen Bericht. Es ist eher eine Seltenheit, dass die Zeitung der österreichischen Musikszene so viel Aufmerksamkeit widmet.
Geboten wurde auf jeden Fall einiges. So standen mit Beat Furrers “Xenos” und Bernhard Langs “DW2” die Uraufführungen zweier herausragender österreichischer Komponisten auf dem Programm. Ebenfalls präsentiert wurden neue Stücke der amerikanischen KomponistInnen Sam Pluta and Elizabeth Hoffman, sowie eine Performance Steve Reich für 18 MusikerInnen. Mit großem Interesse verfolgte das Publikum auch die Beiträge des Argento Chamber Ensemble, des TimeTable Percussion Trios sowie des JACK String Quartetts, in deren Projekten auch Christopher Just, Dorian Concept und dieb13 mitwirkten. Dazu vermittelte VJ Künstlerin Astrid Steiner im Rahmen der Ausstellung sound:frame Vienna mit einer Performance gemeinsam mit Dorian Concept, den BesucherInnen einen Eindruck über heimische VJ-Szene.
Man kann die Veranstaltung durchaus als großen Erfolg bezeichnen, was die Hoffnung nährt, dass sie auch im kommenden Jahr stattfinden wird.(mt)