Ein aus musikalischer Sicht echter Leckerbissen erwartet die BesucherInnen am 6. Mai im Wiener Porgy & Bess. Mit dem österreichischen Saxophonisten Karlheinz Miklin, der amerikanischen Schlagzeuglegende Billy Hart und dem Schweizer Bassisten Heiri Känzig werden gleich international höchst anerkannte Musiker im Trio zu sehen und zu hören sein. Ein Muss für jeden Jazzliebhaber..
Spricht man von den bedeutendsten Vertretern der österreichischen Jazzszene, fällt mit Sicherheit nach kurzer Zeit der Name Karlheinz Miklin. Alleine schon die lange Liste von renommierten Musikern mit denen der Saxophonist bereits zusammengearbeitet hat, sind ein Beleg für das hohe internationale Ansehen, welches der Saxophonist bereits unter KollegInnen und Jazzliebhabern weltweit geniest. So stand der gebürtige Kärntner im Laufe seiner erfolgreichen Karriere genauso mit nationalen Größen wie Fritz Pauer oder dem legendären Harry Pepl gemeinsam auf der Bühne, wie auch mit internationalen Stars wie Victor Lewis, Adam Nussbaum und Albert Mangelsdorff und Ron McClure. Nicht vergessen darf man auch die fruchtbaren Begegnungen mit dem Quinteto Argentina.
Einer dieser großen Legenden ist auch der amerikanische Schlagzeuger Billy Hart. Mit ihm verbindet Karlheinz Miklin eine bereits zwanzig Jahre bestehende Freundschaft, die natürlich vor allem in der Musik ihren Ausdruck findet. Die zahlreichen gemeinsam aufgenommen und vielbeachteten CDs lassen dem/der HörerIn nur einen Schluss zu. Hier haben sich zwei Brüder im Geiste gefunden haben, die nahezu die gleichen Visionen teilen und in einem fast blinden Verständnis miteinander agieren. Ihnen geht es in ihrer vor allem Musik darum, einen Bogen von den traditionellen Jazzstandards hin zu einer modernen Interpretation des Genres zu spannen.
Altes mit Neuem zu verbinden, Grenzen zwischen den unterschiedlichen Strömungen aufzuheben. Dass sie damit genau den Geschmack von Jazzfans treffen, belegen die unzähligen Auftritte in Österreich, Italien, Deutschland, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz wie auch in den USA. Ihre gemeinsame musikalische Sprache wird überall verstanden, verbinden sich in ihr doch die europäische und amerikanische Jazztradition zu einem homogenen Ganzen.
Auf Heiri Känzig, den dritten im Bunde, trafen die beiden Musiker 2008 bei einem Festival in Lettland. Karlheinz Miklin kannte den Schweizer Bassisten zwar schon Ewigkeiten, zusammengespielt hat man aber nur wenige Male. Die drei Musiker beschlossen also, es einmal gemeinsam zu versuchen. Und siehe da, es funktionierte von Anfang an. Hier ist in der Tat ein Trio am Werken, welches es exzellent versteht, die Musik mit Leben zu erfüllen, sie in Bewegung zu versetzen. Miklin, Hart und Känzig bedeutet schlicht und einfach nicht anderes als Spontaneität, spielerische Virtuosität und ungemeines Musikverständnis. (mt)
Karlheinz Miklin